Extensivierung durch Aufforstung

1994

S. 58-68

33 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200049966

Der Wald wurde vom Sachverstaendigenrat fuer Umweltfragen hinsichtlich des oekologischen Wertes - sogar noch vor der Brache - am hoechsten eingestuft. Die Aufforstung erlaubt eine sehr arbeitsextensive Nutzung, vor allem bisher intensiv landwirtschaftlich bewirtschafteter Flaechen. Standortgemaesser Hochwald (>80 Jahre) ist in der Begruendung arbeitsintensiv und teuer, bildet aber Waldgesellschaften, die oekologisch sehr vielfaeltig und recht stabil sind. Plantagenartiger Anbau von schnellwachsenden Baumarten (30-60 Jahre) kann preiswert begruendet werden, ist aber gegen Krankheiten anfaelliger. Schnellwachsende Baumarten und Gehoelze als nachwachsende Rohstoffe (< 10 Jahre), sind aus phytopathologischer Sicht sehr anfaellig und bezueglich Pflanzenschutzmassnahmen intensiv. Weiterhin sind nach einiger Zeit ausgleichende Naehrstoffgaben notwendig. Vorteilhaft sind schnellwachsende Forstgehoelze, da sie ohne Kuerzung der Stillegungspraemie auf sogenannte konjunkturelle Stillegungsflaechen ausgebracht werden koennen.