- Standardsignatur12495
- TitelUntersuchungen zum Harzkanalsystem und der Rinde der Fichte (Picea abies L.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 51-69
- Illustrationen44 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200049870
- Quelle
- AbstractIn der komplexen Beziehung des Wirtsbaumes zu rindenbruetenden Borkenkaefern stellt die Abwehr des sich einbohrenden Kaefers einen wichtigen Teilbereich dar. Die Bildung eines Harzgang- und Harzkanalsystems zur Abwehr von biotischen Schaderregern wird als passive Abwehr bezeichnet. Die Intensitaet dises Abwehrsystems und verschiedene Rindenparameter wurde in dieser Arbeit untersucht. Hinsichtlich der Rinden- und Phloemdicke und der Harzgangdichte zeigten sich folgende. Ergebnisse: - Die Rindendicke nahm vom Stammfuss bis in ca. 6m Hoehe rasch ab, blieb dann relativ konstant und kann im mittleren Kronenbereich sowohl leicht ansteigen (Prinzersdorf) als auch abfallen (Glein). Im oberen Kronenbereich faellt die Rindendicke stark ab. - Die Phloemdicke bleibt ueber den gesamten Stammverlauf bis in das obere Kronendrittel konstant, um dann rasch abzufallen. - Baum 20/1 zeigte ueber den gesamten Stammverlauf fast nur Oberflaechenperidermbildung, waehrend Baum 6/1 bis in die Krone hinein bereits zu 100% des Umfanges Folgeperiderme gebildet hatte. Die restlichen Baeume zeigten Folgeperidermbildung von bis zu 80% des Umfanges bin in 1/3 der Baumhoehe bzw. dem Kronenansatz. - Die Zahl der in der primaeren Rinde angelegten Harzgaenge schwankte zwischen 34 und 72. Der Abstand zwischen 2 Harzgaengen nimmt mit dem Durchmesserzuwachs rasch zu. Durch Peridermbildung kommt es zur Abkapselung von Harzgaengen und zur Auskristallisation des Harzes in den Gaengen. - Die Breite der Harzgaenge lag zwischen 0,2mm und 12,7mm. Nur 5% der Harzgaenge waren >5mm. Die Durchmesser der meisten Harzkanaele liegen bei 0,25 bis 0,5mm. - Das Harzgangsystem der primaeren Rinde ist in sich stark vernetzt. Mit der Bildung von Tiefenperidermen wird diese intensive Vernetzung jedoch unterbrochen. Das Harzkanalsystem der Fichte, mit den achsialen, nur im Holz vorkommenden Harzkanaele und den radialen Harzkanaelen, die in der Rinde ihre Fortsetzung finden, gilt folgendes: - In physiologisch juengeren Jahrringen von bis zu 20 Jahren steigt die Zahl der Harzkanaele/10cm, der Harzkanaele/Quadratzentimeter und der radialen Harzkanaele/Quadratzentimeter. - Die achsialen Harhkanaele/10cm Umfang und die Zahl der achsialen Harzkanaele/Quadratzentimeter zeigten starke jaehrliche Schwankungen bezueglich ihrer Dichte. Dies koennte vor allem durch Witterungseinfluesse bedingt sein. - Die Zahl der radialen Harzkanaele/Quadratzentimeter zeigen diese Schwankungen nicht. - Die achsialen Harzkanaele/10cm Umfang nahmen mit steigendem Radialzuwachs zu, waehrend die Zahl der achsialen Harhkanaele/Quadratzentimeter Jahrringquerschnittsflaeche mit steigendem Radialzuwachs abnehmen. Gleiches gilt fuer die Flaeche der achsialen Harzkanaele/10cm Umfang und die Flaeche der achsialen Harzkanaele/Quadratzentimeter Jahrringquerschnittsflaeche. - Die Zahl und die Flaeche der radialen Harzkanaele/Quadratzentimet...
- Schlagwörter
- Klassifikation181.42 (Einfluß von Tieren)
811.7 (Phloem; Rinde (einschl. Morphologie) [Rindenprodukte siehe 892.4])
523.1 (Rindenstärke)
453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x19.92 (Scolytidae)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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