Die Foehrenwaelder in der Region Brugg werden aufgrund ihres Artenschutzwertes klassiert, gleichzeitig werden die oekologischen Standortsfaktoren mittels der Zeigerwerte berechnet und die Resultate miteinander in Beziehung gesetzt. Mit mehr Feuchtigkeit, groesserem Naehrstoffgehalt und mehr Beschattung nehmen die Zahlen der geschuetzten Arten, der oekologischen Kennarten und der roten Liste-Arten in einem Standort viel staerker ab als die totale Artenzahl. Der Basengehalt des Boden hat keinen Einfluss auf den Artenschutzwert der Foehrenwaelder. Die Verzeichnisse des Aargaus (geschuetzte Arten, oekologische Kennarten und rote Liste) haben relativ hohe Artenzahlen auf den trockenen, naehrstoffarmen und hellen Standorten im Vergleich zu den entsprechenden eidgenoessischen Listen. Dies laesst sich auf die relativ grossen Anteile von Arten des Mesobromion in den entsprechenden Listen zurueckfuehren. Die geringen Artenzahlen in den feuchten Foehrenwaeldern ist auf die lokale Verarmung der Flora zurueckzufuehren. Die Abnahme des Artenschutzwertes mit zunehmendem Naehrstoffgehalt und Beschattung bedeutet eine grosse Gefahr fuer diese wertvollen Waelder. Ein wirksamer Schutz kann nur mit Pflegemassnahmen, die eine Verminderung des Naehrstoffangebotes als auch eine geringere Beschattung zum Ziel haben, realisiert werden.