- Standardsignatur4614
- TitelMoeglichkeiten und Grenzen der Kompostierung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 41-46
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200048569
- Quelle
- AbstractMuelltrennung und Kompostierung biogener Abfaelle (ca. 30% des Hausmuellgewichtes) sind ein wertvoller Beitrag zur Reduzierung des Muellberges, welcher derzeit in Westeuropa noch immer um mehr als 2% jaehrlich anwaechst. Die Eigenkompostierung (z.B. Hausgaerten) ist die billigste und am schnellsten zu verwirklichende Massnahme und keine Konkurrenz zur wesentlich teureren kommunalen Bioabfallsammlung und Kompostierung. Die Qualitaet des Kompostes haengt vom Ausgangsmaterial und der Trennschaerfe (Oeffentlichkeitsarbeit) ab. Ziel ist die Produktion eines schadstoffarmen und damit anwendungsfaehigen Komposterdeproduktes, wodurch teilweise auch der Import von aehnlichen Produkten auf Torfbasis ersetzt werden koennte. Voraussetzung fuer Komposterden ist eine Unterschreitung der Bodengrenzwerte. Dies ist praktisch nur bei Gruenschnittkompost bzw. Bioabfallkompost zu erwarten, wenngleich auch hier eine starke Streuung in den Naehr- und Schadstoffgehalten zu beobachten ist. Muellkompost wird auch kuenftig deponiert werden muessen. die Stallmistkompostierung kann vereinzelt auf viehschwachen Ackerbetrieben von Interesse sein, wo neben Stallmist noch andere verrottbare organische Abfaelle guenstig zur Verfuegung stehen, wodurch Kosten fuer eine Gruenduengung eingespart werden koennen. Ferner kann sie bei viehstarken Betrieben (Ueberschussbetrieben) von Interesse sein, wenn dadurch ein verkaufsfaehiges Produkt erzeugt wird. Das herkoemmliche Stapel-Rottemischverfahren oder Tieflaufstallverfahren sowie das Guellsystem (insbesondere fuer mittelintensives Gruenland) ist bei ebenfalls sachgerechter Behandlung und Anwendung durchaus konkurrenzfaehig bei deutlich geringeren Kosten.
- Schlagwörter
- Klassifikation--088.6 (Abfälle und ihre Verwertung. Nebenverwertung)
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