- Standardsignatur4614
- TitelDie Hackschnitzelheizung - eine Energiealternative
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1990
- SeitenS. 74-76
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200048468
- Quelle
- AbstractOesterreich gehoert zu den waldreichsten Laendern Europas. Fast die Haelfte der Landesflaeche ist mit Wald bedeckt. Mit Fortdauer der Nutzung der fossilen Energietraeger im bisherigen Ausmass wird die Natur ueberfordert. Es ist notwendig, die Energie- und Rohstoffbeduerfnisse vermehrt und behutsam aus den natuerlichen Kreislaeufen zu decken. Die Energieversorgung Oesterreichs basiert zu 80 % auf fossiler Energie. Nur 20 % des Primaerenergiebedarfes liefern derzeit erneuerbare Energiequellen. Etwa zwei Drittel des Primaerenergiebedarfes muss heute importiert werden. Der Beitrag, den Holz zur gesamten Energieversorgung Oesterreichs leistet, ist zwar immer noch gering, ist aber von rund 6 % (1983 auf rund 8 % (1985)) angestiegen. Durch eine schrittweise Umstellung auf Nahwaermeversorgungen auf Basis Holzhackgut und einer verstaerkten Vermarktung von Holzbrennstoffen koennte in den naechsten 10 bis 20 Jahren die Energiegewinnung aus Holz durchaus verdoppelt werden. Aus Sicht der Forstwirtschaft bzw. der Waldbesitzer ist im Zeichen der momentan vorhandenen Konkurrenzsituation fuer die heimische Biomasse die Einfuehrung einer Energieabgabe auf fossile Energierohstoffe nicht nur ein Diskussionspunkt, sondern eine unabdingbare Forderung im Sinne eines energiepolitischen Steuerungsinstrumentes. Als Beispiel ist das Modell Daenemark anzufuehren. Regional orientierte Energieversorgungen schaffen einerseits neue, stabile Einkommenskreislaeufe und bringen andererseits auch bedeutende Einkommensimpulse durch verstaerkte Waldpflege mit sich.
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