- Standardsignatur4513
- TitelDer Polylepis-Wald in den venezolanischen Anden, eine Parallele zum mitteleuropäischen Latschenwald
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1962
- SeitenS. 57-76
- Illustrationen28 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200048343
- Quelle
- AbstractDer Polylepis-Wald tritt oberhalb der Linie des geschlossenen Waldes in den Anden von Merida meist in der Form kleiner Inseln auf. Seine höchsten Vorkommen liegen bei etwa 4200m. Bei einer späteren eingehenden pflanzensoziologischen Untersuchung nach europäischem Muster wird sich herausstellen, dass der Polylepis-Wald der höheren Anden kaum irgendwelchen soziologischen Kontakt mit den Wäldern der tieferen Lagen besitzt. Um so mehr Beziehungen besitzt er zu den baumlosen Gesellschaften der Paramos. Die wirtschaftliche Bedeutung des Polylepis-Waldes liegt auf dem Gebiet des Bodenschutzes. Sowohl Polylepis selber wie die Mehrzahl der übrigen holzigen Arten dieses Waldes festigen durch ihr Wurzelsystem den Boden weitgehend. Die Nutzung des Polylepis-Holzes als Brennstoff sollte daher ganz eingestellt werden. Ebenso sollte, um den Wald zu schonen, kein Weidevieh eingetrieben werden. Nach Möglichkeit sollten die noch vorhandenen Polylepis-Wälder ganz unter Schutz gestellt werden, soweit das nicht schon geschehen ist. Die natürliche Verjüngung des Waldes reicht vollkommen für seine Erhaltung aus, trotz des auffallenden Fehlens bestimmter junger Altersklassen.
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