- Standardsignatur12357
- TitelArten- und Biotopschutz durch standortsgemaesse waldbauliche Behandlungsmassnahmen : Biotopkartierung im Alpenraum
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 99-128
- Illustrationen18 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200047558
- Quelle
- AbstractEine Analyse der Gefaehrdungsursachen der Rote Liste-Arten Oesterreichs ergibt, dass in Oesterreich bisher keine einzige Hoehere Pflanze mit ausschliesslicher oekologischer Bindung an Waelder ausgestorben ist. Auch in der Kategorie "vom Aussterben bedroht" findet sich lediglich eine reine Waldpflanze (Ruscus hypoglossum). +/- stark gefaehrdete Arten gibt es allerdings einige (z.B. Abies alba, Carex strigos, Melica picta, Lathyrus venetus). Ihre Populationen sind entweder durch Seltenheit und damit Zufall oder durch staerkeren Rueckgang infolge intensivierter forstlicher Nutzung bzw. Bestandesumwandlungen gefaehrdet. Generell zeigt sich jedenfalls durch veraenderte Nutzungsformen ein allmaehlicher Rueckgang lichtliebender Arten der Waldgrenzstandorte. Am Beispiel des Laubwaldreviers Sommerein im Leithagebirge wird aufgezeigt, dass durch Beibehaltung traditioneller, aelterer Nutzungformen (Niederwaldwirtschaft) die Bestaende vieler lichtliebender Arten magerer Standorte relativ leicht erhalten werden koennen. Besonders problematisch sind jedoch Umwandlungen mit Robinien oder Foehren. In beiden Faellen wird der Naehrstoffhaushalt derart veraendert, dass die konkurrenzschwachen Rote-Liste-Arten hoeherwuechsiger Arten unterliegen.
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- Klassifikation
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