Die Biotopkartierung im Bundesland Salzburg (Oesterreich) : Tagung der ostalpin-dinarischen Gesellschaft fuer Vegetationskunde 1992 in Grafenau (Bayrischer Wald) BRD und Neukirchen am Grossvenediger, Salzburg 1993

1995

S. 193-202

26 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200047540

Mit dem Salzburger Naturschutzgesetz 1993 wurde dem Biotopschutz ein hoher Stellenwert eingeraeumt. Mehrere Lebensraumtypen unterliegen damit einem landesweiten gesetzlichen Schutz, fuer einige ist allerdings die Biotopkartierung und die Kundmachung ihrer Ergebnisse dafuer Voraussetzung. Die wesentlichen Zielsetzungen der Biotopkartierung sind die Erstellung von Grundlagen fuer den effizienten hoheitlichen und vertraglichen Naturschutz, die Dokumentation der Biotopausstattung des Landes sowie die Erhaltung der Tier- und Pflanzenarten und ihrer Lebensraeume einschliesslich eines stabilen und leistungsfaehigen Naturhaushaltes. Die Biotopkartierung wird als flaechendeckend selektive, kartenmaessige Erfassung im Masstab 1:5000, Inventarisierung und Beschreibung durch qualifizierte Auftragnehmer durchgefuehrt. Die Vorgangsweise ist in einer Kartierungsanleitung festgelegt, deren Kernstueck der aus 199 Biotop- und 44 Kulturlandtypen bestehende Biotoptypenkatalog bildet. Die Verwaltung und Auswertung der erhobenen Daten erfolgt mittels moderner EDV-Technik. Nach kleineren Pilotprojekten liegt der Schwerpunkt der Biotopkartierung derzeit im Salzburger Zentralraum. Im Sinne einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Grundeigentuemern erfolgt begleitend eine umfassende Oeffentlichkeitsarbeit.