Das verringerte Wachstum bzw. das Absterben der Eichen ist unter anderem auch auf die Beeintraechtigung der Saftstroeme, also den Transport- und Verteilungsmechanismen, durch die Schadstoffbelastung zur zurueckzufuehren. Die Beeinflussung der Saftstroeme wird unter anderem auch durch pflanzeneigene Abwehrreaktion auf den Stress ausgeloest. Es ist daher nicht zu erwarten, dass verstaerkte Zufuhr von Wasser und Naehrstoffen ueber den Boden nachhaltige, sanierende Auswirkungen hat. Durch die Schwaechung steigt die Disposition fuer andere negative biotische und abiotische Einwirkungen. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse, insbesondere auch von den Eichen der Versuchsflaeche Neuwaldegg, kann man Magnesium jedenfalls nicht als das zentrale "Mangelelement" und damit als Ursache der "Waldschaeden" herausstellen. Aus der vertikalen Ozonverteilung in den Eichenwaeldern ergeben sich die hoechsten Ozonbelastungen im Kronenbereich. Erst in juengster Zeit ist eine hohe Empfindlichkeit der Eichen gegenueber Ozon nachgewiesen worden. Die Ursache des Eichensterbens muesste insbesondere auch in Verbindung mit der Tatsache der durchschnittlichen jaehrlich im bodennahen Bereich zwischen 1 und 3 % steigenden Ozongehalte gesehen werden.
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 48 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet)) 176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D]) 181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens) 160.201 (Blätter und Nadeln)