- Standardsignatur5943
- TitelNatuerliche und Tschernobyl-verursachte Radionuklide in einigen Wasser- und Landpflanzen in Steiermark und Kaernten
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 61-68
- Illustrationen2 Tab., 14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200046445
- Quelle
- AbstractDie gemessenen Wasserpflanzen weisen wesentlich geringere Gehalte an aus Tschernobyl gelieferten Radionukliden als Moose und Flechten auf. Verglichen mit Kulturpflanzen sind ihre Radioaktivitaeten aber als hoch zu bezeichnen. Bei den meisten Wasserpflanzen ist der Gehalt des bedeutendsten natuerlichen Radionuklids, des 40K, wesentlich hoeher als bei Landpflanzen, zusaetzlich fallen bei Utricularia noch die hohen Gehalte an natuerlich Radionukliden aus der 238 U- und der 232Th-Zerfallsreihe auf. Die niedrigen Quotienten (134Cs + 137 Cs)/40K der Wasserpflanzen (0,02-0,8) sind durch den hoehen Gehalt an natuerlilchem 40K und die, verglichen mit Flechten und Mossen, geringe Kontamination der Pflanzen durch die aus Tschernobyl gelieferten Radionuklide bedingt. Flechten und Moose sind in Gegenden, die Ende April bis Mitte Mai 1986 hohe Niederschlaege erhalten haben, noch sehr hoch belastet. Der Gehalt an kuenstlichen Radionukliden der Flechte pseudevernia on der stark kontaminierten Weinebene (Koralpe) ist 700mal hoeher als der an natuerlichem 40K. Die Kontamination der Blaetter der Buchen und Rosskastanien hat in der Vegetationsperiode 1987 auf ein Zehntel bis auf ein Hunderstel der im Jahre 1986 abgenommen. Die Laubwerte des Jahres 1987 haengen nicht nur von der Hoehe der direkten Kontamination im Jahre 1986 ab, sondern auch vom Abtransport der beiden Caesiumisotope aus den Blaettern vor dem herbstlichen Laubfall und deren Zufuhr im naechsten Jahr.
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