- Standardsignatur4370
- TitelKhumbu Himal (Mount Everest-Suedabdachung, Nepal) : Vegetationskarte 1:50 000 und Kommentar
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 1-137
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200045565
- Quelle
- AbstractDie Vegetationskarte des Khumbu Himal, im Sommer und Herbst 1982 waehrend 11- woechiger Feldarbeiten aufgenommen, zeigt 24 Vegetationseinheiten in oekologischen Gruppen und zum Verstaendnis wichtige Einzelsignaturen. Im Kommentar konnten unter physiognomischen und standortkundlichen Gesichtspunkten zehn weitere Gesellschaften unterschieden werden; ihre pflanzensoziologische Differenzierung steht aus, fuer etlich konnte nur der gemeinsame Artenbestand angegeben werden, kennzeichnende Unterschiede wurden angefuehrt. Die in Lebensformengruppen aufgelisteten Arten geben den derzeitigen Stand der Florenkenntnis wieder, wonach aus dem Khumbu etwa 1020 Gefaesspflanzen bekannt sind. Fuer die Artenliste wurde vor allem die Sammlung des British Museum (Natural History), London, gerangezogen. Der Kommentar greift, zur Beschreibung von Vegetationseinheiten, die gerade noch den suedlichen Kartenrand erreichen, nach Sueden aus und umfasst damit eine Vertikalspanne zwischen etwa 2400 und 6350m, wo die hoechsten Gefaesspflanzen gefunden wurden. Der Kommenhtar folgt der Hoehenstufung, direkt vom Menschen beeinflusste Flaechen werden abgetrennt; zur Beflechtung konnten nur wenige Bemerkungen beigesteuert werden. Innerhalb der Hoehenstufen wurde, soweit dies erschliessbar war, nach Gesichtspunkten der Vegetationsdynamik gegliedert; den natuerlichen hypsozonalen und azonalen Schlussgesellschaften folgen sekundaere Schlussgesellschaften, sekundaer regressive bezw. primaer progressive Gesellschaften und sekundaere Dauergesellschaften. Bei der Darlegung einiger kausaler Aspekte konnte nur nach der Methode des Vergleichs verfahren werden, bei welcher Biotope mit der Veraenderung je eines Standortfaktors bei Konstanz der uebrigen verglichen werden. Die dazu noetige orographische Versuchsanordnung ist durch das Vorherrschen von Quertaelern ungleich gewichtet, die Tragfaehigkeit der Schlussfolgerungen leidet darunter. Die Hoehenstufung im Khumbu ist, durch die Vegtation ausgewiesen, die eines feuchten Hochgebirges; bei einem Temperatur-Niederschlagsverhaeltnis von 10 Grad C=20mm (GAUSSEN, WALTER & LIETH) ist das Klima ganzjaehrig humid. Die Waldstufe, untergliedert anhand des Epiphytenbesatzes in die mittlere Nebelwaldstufe mit dominantem Bartmoosbehang und die obere Nebelwaldstufe mit dominantem Bartflechtenbehang bei gleichzeitigem Auftreten epiphytischer Farne, die als Chasmophyten bis in die Mattenstufe reichen, hat deutlich strahlungsexpositionsabhaengige Bestockung. Auf Sonnhaengen ist die natuerliche Schlussgesellschaft wahrscheinlich der Tannenwald (Abies spectabilis), auf Schatthaengen der Birkenwald (Betula utilis); Rhododendron- Krummholzwald ist in allen Expositionen vertreten, wenn sie Windschutz haben. Die hoechsten Baeume wurden bei 4440m gefunden, das hoechste Baumvorkommen mit Kronenschluss bei 4240m. Wenn die hoechsten Baumvorkommen die Mindesthoehe...
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