Standardsignatur
Titel
Gehalte an anorganischen und organischen Schadstoffen in Boeden und Pflanzen des Humusanreicherungsversuches Berrenrath nach langjaehriger Duengung mit Klaerschlamm und Muell-Klaerschlamm-Kompost : 99. VDLUFA-Kongress. Abfallstoffe als Duenger - Moeglichkeiten und Grenzen
Verfasser
Körperschaft
Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
Erscheinungsjahr
1988
Seiten
S. 533-546
Illustrationen
4 Abb., 2 Tab., 10 Lit. Ang., De, Zfsg. De, En
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200045352
Quelle
Abstract
Die im Rahmen eines seit 1969 laufenden Versuches zur Humusanreicherung durchgefuehrten Schadstoffuntersuchungen erfolgten auf einem Loessrohboden im Rheinischen Braunkohlenrevier, der zum Zeitpunkt der Rekultivierung relativ niedrige naturbedingte Schwermetallgehalte aufwies und weitgehend frei von immissions- oder bewirtschaftungsbedingten Schadstoffeintraegen war. DerVersuch wird nach 9 Varianten mit verschiedenen organischen und mineralischen Duengestoffen differenziert, von denen hier der mit Mineral- und Gruenduengung behandelte Boden den zusaetzlich mit Klaerschlamm, Muell- Klaerschlamm-Kompost (MKK) und Torf versetzten Parzellen gegenuebergestellt wird. Die Boeden weisen ausgehend von dem niedrigen Niveau der Mineral- und Gruenduengungsvariante bei Klaerschlamm und MKK geringfuegige bis relativ starke Anhebungen der Gehalte vonZink, Cadmium, Quecksilbaer und Blei (nur MKK) auf. Absolut gesehen liegen jed och alle Werte weit funterhalb der Grenzwerte der Klaerschlalmmverordnung. Waehrend bei den polychlorierten Biphenylen (PCB's) insbesondere in der Klaerschlalmmvariante, aber auch beim MKK ein deutlicher Unterschied zur Bezugsvariante besteht, tritt dieses bei den polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen(PAK's) nur tendenziell in der MKK-Variante auf. Zum Teil sind die Schwermetal lgehalte des Aufwuchses entsprechend den Bodengehalten erhoeht, allerdings ebenfalls ohne kritische Gehalte zu erreichen. Erste Untersuschungen der Pflanzen (Roggen) auf die organischen Schadstoffe zeigen, dass diese im Korn ueberwiegendnicht nachweisbar sind. Im Stroh wurde zum Teil geringe Gehalte an PAK's festg estellt, ohne dass jedoch Unterschiede zwischen den Varianten erkennbar sind. Ene abschliessende Gegenueberstellung der zugefuehrten und entzogenen Zinkmengenbei der Klaerschlamm- und der MKK-Variante zeigt, dass die Entzuege nur etwa 1 - 1,5 % der Zufuhren betragen.