Standardsignatur
Titel
Schwermetallgehalte und Verteilung in Grauwacke- und Tonschieferböden unter wald- und weinbaulicher Nutzung : 99. VDLUFA-Kongress. Abfallstoffe als Dünger - Moeglichkeiten und Grenzen
Verfasser
Körperschaft
Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten
Erscheinungsjahr
1988
Seiten
S. 355-365
Illustrationen
4 Abb., 2 Tab., 11 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200045342
Quelle
Abstract
Vor dem Hintergrund der Klaerschlammverordnung und den inihr festgelegten Grenzwerten fuer Schwermetalle in Boeden wurden die Gesamtgeh alte der Schwermetalle Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel und Zink in Profilen mit Grauwacken-Sandstein und Tonschiefer als Ausgangsmaterial in allen Bodenhorizonten bestimmt. Es wurden die untersten Horizonte (Cv) mit den obersten Horizonten (Ah bzw. Rap) der Wald- und Weinberg-Profile verglichen, um Aussagen ueber die geogene und anthropogene Herkunft der Schwermetalle machen zu koennen. Ni und Cr weisen unter Wald in den untersten Horizonte hoehere Gehalte als in den obersten auf, was auf eine geogene Herkunft deutet. Cu >> Cr > Cd > Zn > Ni weisen in den obersten Horizonten der _Weinbersboeden hoehere Gehalte auf, als in den untersten im Weinberg und den obersten unter Wald, was zeigt, dass alle untersuchten Schwermetalle aus anthropogenen Quellen in die Weinbergsboeden gelangt sein. Pb, Cd und Cu haben unter Wald in den obersteen Horizonten hoehere Gehalte als in den untersten. Das deutet darauf hin, dass diese Schwermetalle auch unter Wald anthropogener (atmosphaerischer) Herkunft sind. Dies wird ebenfalls durch erhoehte Gehalte in der Humusauflage belegt. Nickel ueberschreitetden Grenzwert in allen Horizonten um durchschsnittlich 40 %. Kupfer liegt in d en Oberboeden der Weinberg-Profile um ca. 50 % ueber dem Grenzwert. Chrom erreicht zu etwa 60 %, Zink zu 30 %, Blei zu 20 % und Cadmium zu ca. 11 % den jeweiligen Grenzwert.