Einfluss langjaehriger Klaerschlammduengung auf Loeslichkeitskriterien der Bodenphosphate

1988

S. 305-311

3 Abb., 1 Tab., 14 Lit. Ang., De, Zfsg. De, En

Unselbständiges Werk

200045336

Die Verwendung von Klaerschlamm aus Klaeranlagen mit chemischer Phosphatfaellung fuehrte im Vergleich zur mineralischen und Stallmistduengung im langjaehrigen Duengungssteigerungsversuch zu niedrigeren P-Aufnahmen der Pflanzen. Bezogen auf die Phosphatzufuhr war die chemische Verfuegbarkeit der angereicherten Bodenphosphate in den Klaerschlammvarianten am geringsten. Wie bei Stallmist- und Mineralduengung nahmen mit steigender Klaerschlammzufuhr zwar die CAL-P-Gehalte zu, im Gegensatz dazu jedoch die P-Konzentration in der Bodenloesung deutlich ab. Somit bewirkte die Klaerschlammduengung eine Erweiterung des Quantitaet:Intensitaet-Verhaeltnisses der Bodenphosphate. Ursache hierfuer war eine Anreicherung aktiver Eisenoxide durch die zur P-Faellung im Abwasser benutzten Eisensalze, wodurch das Phosphatsorptionsvermoegen im Boden erhoeht wurde.