Standardsignatur
Titel
Generhaltungsprobleme in Norwegen : Erhaltung forstlicher Genressourcen. Vortragstagung der Arbeitsgemeinschaft fuer Forstgenetik und Forstpflanzenzuechtung
Verfasser
Erscheinungsjahr
1990
Seiten
S. 341-351
Illustrationen
3 Abb., 1 Tab., 7 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200045171
Quelle
Abstract
Die Forderung, forstliche Genressourcen zu bewahren, muss auf den Kenntnissen ueber die genetische Variation jeder einzelnen Baumart aufbauen. In Norwegen ist die genetische Variation der Fichte mehr oder weniger gruendlich am folgenden Niveau untersucht worden: 1. Provenienzen von verschiedenen Breitengraden und Hoehenlagen. 2. Bestaende aus relativ kleinen geographischen Gebieten aus gleicher Hoehenlage. 3. Nachkommen von Einzelbaeumen innerhalb derselben Bestaende. 4. Klone von verschiedenen Nachkommen innerhalb derselben Bestaende. Eine Reihe von Untersuchungen zeigt, dass die groesste genetische Variable fuer die wichtigsten Eigenschaften - was die geschlechtliche Vermehrung angeht - die Nachkommenschaften von Einzelbaeumen aus ein und demselben Bestand sind. Danach folgt die Provenienz. Die Variation zwischen verschiedenen Bestaenden ist in zusammenhaengenden Waldgebieten des Flachlandes sehr klein, aber marginale Klimaverhaeltnisse hoch ueber dem Meeresspiegel oder in isolierten Taelern koennen durch spezielle Genotypen ausgezeichnet sein. Klonvarianten der Fichte weichen stark voneinander ab. Weil die Forstpflanzenzuechtung auf der quantitativen Gentheorie aufbaut, ist ein Verlust von Genen wenig wahrscheinlich, vorausgesetzt, dass etwa 200-500 Baeume von jeder 20.000- 30.000 km2 grossen Zone ihre oekotypische Identitaet behalten.