Standardsignatur
Titel
Produktion von Pilzen als Pflanzenschutzmittel
Verfasser
Erscheinungsjahr
1992
Seiten
S. 129-142
Illustrationen
11 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200044751
Quelle
Abstract
Die Entwicklung von mikrobiellen Pflanzenschutzmitteln zur biologischen Bekaempfung von Krankheitserregern, Schaedlingen oder Unkraeutern stellt die Forschung vor verschiedenartige technische Probleme. Eine kostenguenstige Produktion (Fermentation) der Pilze oder Bakterien unter standardisierten Bedingungen und im grosstechnischen Masstab, die Aufbereitung der Biomasse zu einer dosierbaren und geraetemaessig einsetzbaren Formulierung, insbesondere aber die Erhaltung der Vitalitaet der Zellen (Konservierung) sind Voraussetzungen, deren Erfuellung ganz entscheidend die Akzeptanz der mikrobiellen Pflanzenschutzmittel beeinflusst. In der mangelnden Beruecksichtigung dieser Faktoren durch die Verfahrensentwicklung ist eine Ursache fuer den geringen Anteil mikrobieller Praeparate in der Praxis zu suchen. Am Beispiel des entomopathogenen Pilzes Metarhizium anisopliae (BIO 1020) wurde ein neues Produktionsverhalten entwickelt. Der Pilz wird nach diesem Verfahren in Fluessigkultur unter Bedingungen angezogen, unter denen er in Form von kleinen, sehr stabilen "Mycelkuegelchen", sogenannten Pellets, waechst. Die Aufarbeitung und die Trocknung der Pellets fuehren zu einem gleichfoermigen Granulat, dessen Pilzzellen ueber einen Zeitraum von mehr als 12 Monaten faehig bleiben, infektioese Sporen (Konidien) zu bilden.