- Standardsignatur4362
- TitelVersuch einer Bewertung von Mengen- und Qualitätsverlusten an Holz bei Sturmschäden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 218-233
- Illustrationen5 Abb., 11 Tab., 16 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200044687
- Quelle
- AbstractIn der vorliegenden Untersuchung wurden die unmittelbaren Folgen von Sturm- und Schneeschäden, wie Mengen-, Qualität- und finanzielle Verluste, analysiert. Als Vergleichsbasis dienten ungeschädigte Stämme: Erschwerte Fällung und Ausarbeitung des Schadholzes, andere kurz- und langfristige betriebliche Aspekte und ökologische Auswirkungen wurden nicht berücksichtigt. Für die Untersuchung diente ein 100-120 Jahre alter Fichtenreinbestand in Pohorje- (Bacher-)Gebirge im nordosten Sloweniens. Der Bestand wurde in der Zeit von November 1989 bis Februar 1990 durch einige Stürme betroffen. 80 Stämme oder ein Drittel des Holzvorrates wurden geschädigt. Bei der Untersuchung berechnete man nur die Netto-Holzmasse ohne Rinde und ohne Übermass. Hier einige wichtige Ergebnisse: 43% der geschädigten Stämme wurden umgeworfen, weitere 21% im Stockbereich und weitere 36% im Stammbereich gebrochen. Die Brüche im Stammbereich erfolgten immer in der unteren Stammhälfte und meistens im untersten Viertel der Stämme. Mengenverluste an Holz betrugen durchschnittlich 10%, und zwar 5,4% bei umgeworfenen Staemmen, 17,2% bei den im Stockbereich gebrochenen und 8,2% bei den im Stammbereich gebrochenen Stämmen. Die wertvollen unteren Stammteile wurden am meisten betroffen. Daraus ergab sich eine Verschiebung von der erwarteten Sortimentenstruktur von den wertvollen zu den geringwertigen Sortimenten wobei sich Sortimentenanteile durchschnittlich um plus/minus 2,56% verändert haben. Der daraus errechnete Geldverlust nach dem im Lande geltenden Preisrelationen betrug im Durchschnitt 12,6%, wovon 9,9% auf Mengenverluste und 2,7% auf Wertverluste entfielen. Ein Vergleich zu den früheren Analysen von Schneebruchschäden (siehe Literatur 14) ergab, dass 70% der von Schnee geschädigten Stämme im obersten Viertel des Stammes, oder durchschnittlich 18,5 m über dem Boden, gebrochen wurden. Dagegen lagen Brüche bei Sturmschäden durchschnittlich in einer Höhe von 5,30 m über dem Boden. Sturmschäden verursachten höhere Mengenverluste (9,9%) im Vergleich zu Schneebruchschäden (6,1%), wobei bei Sturmschäden die meisten Verluste (45,3%) wegen Brüchen im Stockbereich und bei Schneebruchschäden wegen Brüchen im oberen Stammbereich (49,0%) entstanden sind. Die durch Sturmschäden entstandenen höheren finanzielle Verluste weisen eine Verschiebung der Sortimentenstruktur um plus/minus 2,56%. Dagegen beträgt diese Verschiebung bei Schneebruchschäden plus/minus 1,12%. Dementsprechend um ein Drittel niedriger sind finanzielle Verluste bei Schneebruchschäden: 9,5%, wovon ein Drittel auf Wertverluste und der Rest auf Mengenverluste entfällt.
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