- Standardsignatur3718
- TitelGrundzuege des Massenwechsels und der Bekaempfung des Grossen Fichtenborkenkaefers, Ips typographus (L.) (Col., Scolytidae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 10-15
- Illustrationen33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200044318
- Quelle
- AbstractDas Bild des Grossen Fichtenborkenkaefers, Ips typographus, bedarf im Interesse einer Verbesserung der Prognose und Bekaempfung einiger Korrekturen. Im Gegensatz zu bis heute gueltigen Anschauungen ist Ips typographus rein sekundaer und wird nicht primaer. Die borkenkaeferdisponierten Baeume sind, wenn sie nur schwach befallen sind, schwer von gesunden Baeumen zu unterscheiden. Dringend erwuenscht ist, dass in naechster Zeit der konstante Wert des "kritischen Harzdrucks" ermittelt wird, der die gesunde Fichte von der disponierten unterscheidet. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass Ips typographus nicht primaer wird, ist die "Selbstreinigung" von Befallsstellen, wenn keine disponierten Baeume zur Verfuegung stehen. Noch immer wird, vor allem in der Praxis, an der ueberholten "Herdtheorie" festgehalten, wonach von einem "Herd" aus durch Ueberflug von Kaefern neue "Herde" entstehen. Dafuer gibt es keinen Nachweis. Jede Massenvermehrung ist standortbuertig (autochthon). Ziel der Bekaempfung ist nicht mehr, gesunde Baeume zu schuetzen (da solche nicht bedroht sind), sondern disponierte Baeume mit schwachem Befall durch doppelte Abschoepfung der Borkenkaefer mittels a) Faellung + Rindenbeseitigung staerker befallener Baeume und b) Pheromonfallenanwendung am Leben zu erhalten. Chemische Mittel wirken zu unsicher und gering auf den Schaedling und zu schaedlich fuer Mensch und Oekosystem und sollten daher nicht mehr verwendet werden. Mittels Duengung laesst sich die Widerstandskraft der Baeume gegen Borkenkaefer staerken. Letzten Endes aber kann nur die Umwandlung der kuenstlichen Monokulturen in weitgehend naturnahe Mischwaelder das Borkenkaeferproblem von Grund auf loesen.
- Schlagwörter
- Klassifikation453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)])
145.7x19.92 (Scolytidae)
413.1 (Fangen mit gleichzeitiger oder nachfolgender Vernichtung)
414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel))
412 (Ökologische Vorbeugungsmaßnahmen waldbaulicher Art)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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