- Standardsignatur4355
- TitelNeue Mess- und Sortierkriterien bei der automatisierten Rundholzvermessung aus der Sicht der Forstwirtschaft
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS 1384-1386
- Illustrationen9 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200042883
- Quelle
- AbstractDie automatisierte Bewertung von Holzmermalen wie Abholzigkeit, Kruemmung und Ovalitaet auf Rundholzvermessungsanlagen wurde bisher zumeist nur zur innerbetrieblichen Ausbeuteoptimierung eingesetzt. Sollen die genannten Merkmale in Zukunft abweichend von der generalisierenden HKS-Guetesortierung zur Preisbildung verwendet werden, so ist eine Zusammenarbeit zwischen allen Marktpartnern und den Herstellern von Rundholzvermessungsanlagen sowie der betroffenen Softwareprogrammierer dringend erforderlich. Die bisher nicht an einheitliche Anforderungen gebundenen Messprinzipien und Bewertungsmasstaebe bedingen eine Vielzahl von unterschiedlichsten Praxismethoden. Die in Kurzform dargestellten Ergebnisse von Vergleichsversuchen zeigen, dass ein und dasselbe Holz anhand der derzeit zur Verfuegung stehenden Verfahren hoechst unterschiedlich bewertbar ist. Verursacht furch fehlende bzw. unklar definierte Vorgaben fuer Mess- und Bewertungsprinzipien wird damit unweigerlich der Grundsatz derWettbewerbsneutralitaet verletzt. Um diese Misstaende zu beheben, sollten Definitionen, Messprinzipien und Bewertungsmasstaebe schnellstmoeglich in einem bundesweit geltenden Anforderungskatalog fuer die automatisierte Bewertung von Holzmerkmalen festgelegt werden. Hierfuer bietet sich eine entsprechende Erweiterung des Anforderungskataloges fuer die Werksvermessung von Stammholz (1) an. Da eine leistungsfaehige, unabhaengige und flexibel handelnde Institution zur Erarbeitung, Umsetzung und Kontrolle der vorgeschlagenen Anforderungen bisher nicht existiert, wird die Gruendung eines unabhaengigen Vermessungsvereins nach schwedischem Vorbild vorgeschlagen. Verkaufsvolumenermittlung und Guetesortierung koennten ebenso wie die Forstliche Sortierueberpruefung von vereidigten, privaten Sachverstaendigen uebernommen werden, die in einem Vermessungsverein organisiert waeren. Dieses unabhaengige Bindeglied zwischen Forst- und Holzwirtschaft koennte neben der Mobilisierung bisher ungenutzter Rationalisierungspotentiale (Stichwort "Doppelvermessung") durch die Unterstuetzung einer praxisnahen Forschung eine bundeseinheitlich geregelte Klaerung aller Fragestellungen im Bereich der Holzvermessun sicherstellen und somit dazu beitragen, dass die schnell veraenderlichen technischen Moeglichkeiten zu einem hoeheren Masse weittbewerbswirksam von Holz- und Forstwirtschaft genutzt wuerden, als dies bisher der Fall ist.
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