- Standardsignatur4355
- TitelUeber einige verleimungsrelevante chemische Eigenschaften von Douglasiensplint- und -kernholz und ihre Abhaengigkeit von Baumalter, Einschlagzeit und Hoehe der Probennahme
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 66-68
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200042149
- Quelle
- AbstractDie Untersuchungen betrafen den Einfluss des Baumalters, der Einschlagszeit und Hoehe der Probenentnahme auf einige Aciditaetsmerkmale von Douglasienholz. Hierfuer wurden Douglasienbaeume unterschiedlichen Alters aus dem Forstamt Lonau (Harz) zu unterschiedlichen Jahreszeiten (Februar, April und Juli) eingeschlagen. In unterschiedlicher Baumhoehe wurden den Baeumen Proben aus Splint- und Kernholz entnommen. Diese wurden auf ihre Aciditaet (pH-Wert, Pufferkapazitaet und Gehalt an Formiat- bzw. Acetationen) sowie auf ihren Extraktstoffgehalt (Heisswasser- und Ethanol/Cyclohexanextrakt) untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Die Extrakte aus Kernholzspaenen weisen niedrigere pH-Werte auf als die aus Splintholzspaenen (meistens Unterschiede um ueber eine pH-Einheit). Bei den Extrakten aus Kernholzspaenen der jungen (15 Jahre), mittelalten (56 Jahre) und alten (106 Jahre) Baeume nimmt der pH-Wert mit zunehmender Probenhoehe zu. Bei den Extrakten aus Splintholzspaenen laesst sich diese Tendenz nur bei alten Baeumen andeutungsweise feststellen. Sowohl bei den Extrakten aus Splintholzspaenen als auch bei denen aus Kernholzspaenen nimmt der pH-Wert von Gebruar bis April zunaechst ab und steigt im Juli wieder an. Bei den Kernholzspaenen nimmt der pH-Wert mit zunehmendem Baumalter ab. Bei den Splintholzspaenen ist diesbezueglich keine Grundtendenz zu erkennen. Bezueglich der Pufferkapazitaet der Extrakte wurden folgende Feststellungen getroffen: Die Extrakte aus Kernholzspaenen weisen deutlich hoehere alkalische Pufferkapazitaet auf als die aus Splintholzspaenen. Die Extrakte aus Kernholzspaenen, bei einer Probenhoehe Gamma von 0,5m, zeigen bei allen Einschlagszeiten eine hoehere Pufferkapazitaet als die bei den anderen Probenhoehen. Die Extrakte aus Splintholzspaenen weisen einen niedrigeren Gehalt an Formiat- und Acetationen auf im Vergleich zu den Kernholzextrakten. Der Gehalt an Acetationen bei den Extrakten aus Kernholzspaenen lag wesentlich hoeher (bis zu mehr als Hundertmal) als der der Splintholzspanextrakte. Die Kernholzspanextrakte am unteren Stammbereich (0,5m) der mittelalten und alten Baeume weisen bei allen Einschlagzeiten den hoechsten Gehalt an Acetationen auf. Wenn man die Mittelwerte aus alle Probenhoehen betrachtet, stellt man fest, dass mit zunehmendem Baumalter die Formiationen- und die Acetationengehalte bei den Kernholzspanextrakten zunehmen. Diese Feststellung trifft jedoch nicht die Extrakte aus Splintholzspaenen. Die Kernholzspaene weisen einen hoeheren Gehalt an Heisswasserextrakt auf als die Splintholzspaene. Sowohl bei den Splintholz- als auch bei den Kernholzspaenen nimmt der Gehalt an Heisswasserextrakt vom Februar zum April hin zu und sinkt im Juli ab. Die Kernholzspaene weisen auch einen hoeheren Gehalt an Ethanol/Cyclohexanextrakt auf als die Splintholzspaene. Sowohl bei den Splintholz- als auch bei den Kernholzspaenen sind die hoechsten Extraktstoffgehalte im unteren Stammbereich (0,5m) zu finden. Das ist vor allem bei den Kernholzspaenen deutlich zu ersehen. Der Extraktstoffgehalt (Ethanol/Cyclohexan) der Splintholzspaene aus den alten Baeumen unterliegt ueber die Stammhoehe, unabhaengig von der Einschlagzeit, nur geringen Schwankungen. Bei den Kernholzspaenen der alten Baeume ist eine Abnahme der Extraktstoffgehalte (Ehanol/Cyclohexanextrakt) von 0,5m aufwaerts deutlich zu erkennen.
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