- Standardsignatur4355
- TitelWarum und wie die Bäume ihre Blätter abwerfen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 2306-2307
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200041952
- Quelle
- AbstractDie Blattoberflaeche ist ein fuer die Ernaehrung der Baumpflanze entscheidendes Organ. Sie hat von Baumart zu Baumart eine sehr unterschiedliche Ausbildung und Ausdehnung, wobei letzteres waldbautechnisch beeinflussbar ist. Die Laubverfaerbung geht dem Laubabfall voraus und scheint an das gemaessigte Klima gebunden zu sein. Der Laubabwurf unterliegt einer endonomen Steuerung, wobei die Synchronisation zum Teil auf Ausseneinfluesse zurueckzufuehren ist. Die Ausbildung der Trennungszone zwischen Sprossachse und Blattstiel tritt mit sinkenden Auxingehalt im Trennungsgewebe ein. Gleichzeitig sind hier aber auch Hemmstoffe mitbeteiligt, insbesondere das Abscissin. Die unverholzten Zellwaende der Trennschicht werden enzymisch aufgeloest, wobei Aethylen die Bildung von Enzymen foerdert. Gleichzeitig treten aber auch die Siebroehren ausser Funktion. Bei den immergruenen Laubgehoelzen und den Nadelgehoelzern erfolgt kein periodischer Laubfall, aber es gibt auch hier einen rhythmischen Blattwechsel, der sich aber ueber mehrere Jahre hinziehen kann. Im Gegensatz zu den Tropen unterliegt der Laubabwurf in der gemaessigten Zone mehr einer endogenen Periodik. Blattverfaerbung mit anschliessender Bildung des Tenngewebes sind physiologische Prozesse, die wahrscheinlich hormonal gesteuert sind. Dabei wirken oekologische Faktoren wohl mit, aber sie sind nicht ausloesend.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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