- Standardsignatur2963
- TitelDie Trophäenanalyse der auf der Halbinsel Peljesac abgeschossenen Mufflons
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 305-316
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200041927
- Quelle
- AbstractDie Halbinsel Peljesac ist der bekannteste kroatische Standort des im Jahre 1970 von den Brioniinseln uebertragenen Muffelwildes. Von damaligen 8 Stueck hat sich heute im Jagrevier Pelisac eine stabile Population guter Qualitaet entwickelt und ueber die ganze Halbinsel verbreitet. Die Mufflons aus diesem Gebiet werden schon lange als Jagdtrophaeen hoechster Qualitaet betrachtet. Ausser Erwaehnung einzelner Kapitalexemplare, hat man bis heute die Bewirtschaftungsangaben und die abgeschossenen Trophaeen noch nicht bearbeitet. Das gute Wirtschaften in diesen Jagdgebieten wurde durch die Aggression auf Kroatien gestoert, so dass die Zahl des Wildes verkleinert und ein Angabenteil zerstoert wurde. Erst seit 1994 hat man die Angaben ueber das bisherige Bewirtschaften auf Peljesac zu sammeln angefangen. Dieser Bericht wurde aufgrund des geretteten Materials gemacht. Er bezieht sich hauptsaechlich auf die Trophaeenanalyse und -Struktur der planweise abgeschossenen Mufflons. Es wurden insgesamt 94 Trophaeenblatt gesammelt, und zwar diejenigen die mit einer der Medaillen ausgezeichnet wurden, also die Trophaeen mit ueber 185 C.I.C. Punkten. Von diesen hat man 76 Stueck, deren Alter bekannt ist, fuer die Bearbeitung genommen. Der Mangel an den Angaben ueber die restlichen Trophaeen ohne Medaillen und solche ohne festgestelltes Alter hat sich auf die statistische Werte reflektiert, besonders die fuer die Trophaeen juengeren Alters. Die Forschungsergebnisse ueber Trophaeenentwicklung dieser Population sind interessant. Schon im dritten Jahr erzielt man bemerkenswerte Trophaeen mit Silber- und Bronze- Medaillen. Die besten Mufflons wurden im neunten Lebensalter mit 233,80 und im zehnten mit 234,20 Punkt abgeschossen. Die durchschnittlichen Bewertungen steigen staendig mit dem Lebensalter der Tiere. Die Oszillationen in einzelnen Gruppen werden durch den Abschuss der schwaecheren Tiere im hoeheren Alter verursacht. Andererseits wurden einige sehr versprechende Tiere zu frueh abgeschossen. Es wurde registriert, dass nach gruendlicher Untersuchung von zwanzig Trophaeen einzelne Hoernerspitzen sehr beschaedigt waren. Dies hat die Feststellung der jaehrlichen Hornwuchsdynamik und die Schlussbewertung beeinflusst. Man hat eine Korrelation zwischen die Spannbreite und Beschaedigung festgestellt. Die Trophaeen mit kleineren Spannbreiten waren mehr beschaedigt, diejenigen mit groesseren waren weniger oder ganz unbeschaedigt. Die Beschaedigungen an Hornspitzen und spaetes Sommerlammen, wodurch der Hornwuchs im ersten Lebensalter bedeutend schwacher ist als im zweiten. Die verschiedenen Trophaeenbewertungen nach dem Abschuss und bei internationalen Ausstellungen benoetigen weitere Nachforschungen. Ausser subjektiven und technischen Ursachen sollte eine eventuelle Moeglichkeit der Trophaeenaustrocknung in Betracht genommen werden. Trotz unvollstaendigen Angaben ueber bisheriges Bewirtschaften, eine Intensivierung dieser Arbeit mit den Mufflons auf der Halbinsel Peljesac waere noetig genauso wie, nach der Verjuengung des Mutterfonds, die fachmaennische Orientation der maennlichen Stuecke auf die neuen Spitzentrophaeen.
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