- Standardsignatur5367
- TitelDrei Jahre nach Tschernobyl - Noch immer Strahlenbelastung von Boden, Pflanzen und Wild - Ungeklärten Fragen auf der Spur
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200041768
- Quelle
- AbstractDie Messung der Caesiumaktivitaet in Rehfleisch, verbunden mit einer exakten zeitlichen und raeumlichen Zuordnung der erlegten Rehe, hatsich als geeignetes Mittel erwiesen, um die durchschnittliche Kontamination de r Vegetation durch die Isotope Cs 134 und Cs 137 auf grossen Wald-, Moor- und Oedlandflaechen zu erkennen und um Gebiete auszugrenzen, in denen es zu einer Gefaehrdung durch den Genuss von Wild, Fruechten oder Pilzen kommen koennte. In der Vegetation treten bei gleichen Bedingungen grosse arttypische Unterschiede in der Faehigkeit, Radiocaesium anzureichern auf. Ein eindeutiger Rueckgang der Belastung der Vegetation ausserhalb landwirtschaftlicher Nutzflaechen kann bisher nicht festgestellt werden. Zur Abklaerung der Frage, welche hochbelasteten Aesungspflanzen die Kontamination des Wildes verursachen, sollten erprobte Verfahren der Panseninhaltsanalyse und der Losungsanalyse herangezogen werden. Nach Fertigstellung dieses Berichtes wurde bekannt, dass die Bundesrepublik jetzt bereit ist, Wild, dessen Strahlenbelastung ueber 600 Bq/kg liegt, mit 130 Mark pro entsorgtem Reh zu entschaedigen (siehe Hinweis in der "Pirsch" 7/89) . Voraussetzung fuer die technische Durchfuehrbarkeit einer Entschaedigungsregelung ist es, die belasteten Gebiete abzugrenzen. Dazu duerfte das hier vorgestellte Verfahren auch auf andere Bundeslaender uebertragbar sein.
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