Forstpolitische Aspekte der Bundeswaldinventur. Teil 1/ Vorbemerkungen und Anmerkungen zum Themenkreis Waldverjuengung

1993

S. 753-754; Tl. 2, Nr. 53, S. 833, S. 838

Unselbständiges Werk

200041740

Im bundesweiten Durchschnitt, im groben Ueberblick - regionale Besonderheiten muessen naeher untersucht werden - erscheint der Wald in den alten Bundeslaendern - vollbestockt - mit nicht geringen Laubholz- und Mischwaldanteilen, - meist gepflegt, - weitgehend erschlossen, - von einigen nicht zu unterschaetzenden Schaeden abgesehen in seiner Existenz (noch?) nicht bedroht und - geeignet, seine Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen zu erfuellen. Verbesserungen des Waldzustandes - sind moeglich und wichtig, - werden im Interesse der Allgemeinheit in nicht geringem Umfang gefoerdert, - sind aber zu einem betraechtlichen Teil von der Forstwirtschaft auf ihre Kosten zu leisten. Die Forstwirtschaft verfuegt andererseits ueber beachtliche Produktionsmittel (Holzvorraete) und ist in der Lage, die Maerkte mindestens im gleichen Umfang wie bisher, wahrscheinlich sogar noch staerker zu bedienen. Sie sollte mit der Holzwirtschaft und Papierindustrie eng zusammenarbeiten, um die Holzabsatzmaerkte auszubauen und neue zu erschliessen. Die Forstwirtschaft sollte sich rechtzeitig Gedanken machen ueber die Optimalvorraete und das Angebot spaeterer Jahrzehnte durch entsprechende Baumartenwahl heute staerker differenzieren.