- Standardsignatur4355
- TitelQualitaet von beregnetem Fichtenholz nach Auslagerung und Einschnitt. Teil 1/ Darstellung des Forschungsprojektes
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 498-499, Tl. 2, Nr. 34, S. 524-526
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200041733
- Quelle
- AbstractZur Beurteilung einiger Holzeigenschaften von Schnittholz aus zwei Jahre lang beregnetem Fichtenrundholz wurden insgesamt 120 Staemme der Klasse H4 bis H6 Heilbronner Sortierung im Staatlichen Saegewerk Spiegelau zu 23mm dicken Seitenbrettern und 35mm starken Kernbrettern eingeschnitten. Jeweils 40 Staemme wurden im Sommer (August/September), Herbst (September/Oktober) und Winter (November/Dezember) 1991 aus dem Beregnungspolter ausgelagert. Je 10 Staemme kamen sofort nach Auslagerung aus dem Beregnungspolter zum Einschnitt. Weitere 10 Fichtenstaemme wurden eine Woche ohne Rinde bzw. drei Wochen mit und ohne Rinde auf dem Rundholzplatz des Saegewerkes zwischengelagert. Eine Haelfte der gewonnenen Schnittware wurde technisch, die andere Haelfte freiluftgetrocknet. An den insgesamt 360 Seitenbrettern und 120 Kernbrettern wurden folgende Untersuchungen vorgenommen: - Messung von Laenge und Breite der Bretter sowie deren Gewicht vor und nach der Trocknung; - Ansprache und Vermessung von Verfaerbungen, die durch Rindengerbstoffe oder Pilzbefall an frisch eingeschnittenen sowie technisch bzw. freiluftgetrockneten Brettern auf den Brettoberflaechen verursacht wurden; - Qualitaetsansprache gehobelter und geschliffener Brettoberflaechen; - Verhalten von gerbstoffverfaerbten Brettoberflaechen gegenueber Wiederbefeuchtung und erneuter Trocknung; - Test auf Ueberaufnahme von Fluessigkeiten in Brettoberflaechen sowie des Verhaltens gegenueber Anstrichen. Folgende Ergebnisse wurden gewonnen. 1. Qualitaetskontrollen durch "Sichtschnitte" an den oberen und unteren Querflaechen der Staemme im Beregnungspolter erwiesen sich nur als bedingt geeignet, da an 6% der als "gesund" eingestuften Probestaemme beim Rundholzeinschnitt oertlich begrenzte Verfaerbungen und Faeulen unter Rindenverletzungen entdeckt wurden. 2. Das wassergelagerte Rundholz war durchschnittlich 10 bis 20% schwerer als frisch gefaellte Fichtenstaemme (Gewicht waldfrisches Fichtenholz 800kg/Kubikmeter). 3. Eine bis zu dreiwoechige Lagerung des Rundholzes ohne bzw. mit Rinde nach Auslagerung aus dem Beregnungspolter auf dem Rundholzplatz des Saegewerkes fuehrte in keinem der untersuchten Faelle (Sommer-, Herbst- bzw. Winterschnitt) zu nennenswertem Befall des Holzes durch Baeue, Rotstreifigkeit oder Isekten. 4. Eine Braunfaerbung der Schnittware durch Rindengerbstoffe ist weder durch technische Trocknung noch durch Freilufttrocknung zu vermeiden. Die braunen Verfaerbungen erstreckten sich auf das Splintholz und reichten 1 bis 2mm tief in die Brettoberflaechen hinein. Bei den freiluftgetrockneten Brettern setzten die Braunfaerbungen des Splintes bereits nach zwei bis drei Tagen ein. 5. Durch Besaeumen der Bretter und praxisuebliches Abhobeln von 1mm bis 2mm Holz konnten die oberflaechlichen Gerbstoffverfaerbungen auf den Brettern beseitigt werden. 6. Besaeumte und blankgehobelte Brettoberfl.....
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