- Standardsignatur4355
- TitelEin Verzicht auf das Ziel der Holznutzung waere ein Herausschleichen aus der Verantwortung unserer Zeit. Teil 2 - Der Rang der Holznutzung in der forstwirtschaftlichen Zielsetzung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 509-511
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200041207
- Quelle
- AbstractEine Herabstufung der Holznutzung in die Nachrangigkeit im Staatswald wuerde nur geringe Auswirkungen auf den laufenden Landeshaushalt haben, wohl aber das Bestandesvermoegen gefaehrden. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen waeren jedoch erheblich. Aus betrieblicher Sicht waere eine solche Zieldefinition nicht mehr operational. Wegen der Schwierigkeit, die vorangigen Schutzfunktionen (und eingeschraenkt auch Erholungsfunktionen) als messbare Groesse zu beschreiben, muesste die Holznutzung bei ernstgenommener Zielvorgabe in eine den nicht konkretisierbaren Schutzzielen dienende Funktion zuruecktreten. Eine nur auf den Betrachtungsweise wird den heute zu stellenden Anforderungen an eine gesamtoekologische Betrachtungsweise nicht mehr gerecht. Es sind die ausserhalb des Waldes wirkenden Folgen einzubeziehen. Aber auch bei einer auf den Wald beschraenkten Sicht besteht kein Anlass, die Holznutzung in die Nachrangigkeit herabzustufen, weil die verschiedenen Waldleistungen bei naturnaher Forstwirtschaft auf gleicher Flaeche erbracht werden koennen. Wegen der Langfristigkeit der forstlichen Produktion wuerde ein Verlassen des Zieles Holzproduktion Auswirkungen haben, die nur in Jahrzehnten und mit erheblichem Mitteleinsatz korrigiert werden koennten. Damit wuerde sich die Forstwirtschaft der Verantwortung fuer kommende Generationen entziehen.
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- Klassifikation
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