- Standardsignatur2754
- TitelUeber die Lichtbeduerfnisse von Buchenvoranbauten in Fichtenbaumhoelzern des Westharzes
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 51-58
- Illustrationen5 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200040494
- Quelle
- AbstractNach mehr als 10 Jahren "Walderneuerungsprogramm Harz", im Rahmen dessen ca. 2500ha Buchenvoranbauten unter Fichten-Althoelzern realisiert worden sind, stellte sich die Frage der Zutraeglichkeit der Beschattungssituationen, in denen sich die Buchenpflanzen gegenwaertig befinden. In einer entsprechenden Untersuchung hat die Niedersaechsische Forstliche Versuchsanstalt eine Reihe von Voranbauflaechen ausgewaehlt, auf denen mit der Fisheye-Methode die relative Beleuchtungsstaerke eingeschaetzt wurde. Das festgestellte Helligkeitsspektrum erstreckte sich auf Flaechendurchschnittswerte von 5-28% des diffusen Freilandlichtes und bot in dieser Spanne interessante Beleuchtungsabstufungen fuer die Feststellung des Entwicklungszustandes der jungen Buchen. Dieser wurde anhand der Wachstumsparameter Gesamthoehe, Laenge des diesjaehrigen Terminaltriebs, Laenge des vorjaehrigen Terminaltriebs und Abweichungswinkel des vorjaehrigen Terminaltriebs von der senkrechten Baumachse ueberprueft und mit den jeweiligen Flaechendurchschnittswerten der Fisheye-Aufnahmen in Beziehung gesetzt. Dabei wurde deutlich, dass selbst bei durchschnittlich 5% des diffusen Aussenlichtes noch kein Ausfallrisiko fuer den Buchenvoranbau besteht. Das gilt zumindest fuer den ueblichen Fall, dass Pflanzlochduengung angewandt wird. Allerdings tritt bei derart starker Beschattung ein plagiotroper Habitus der Buchenpflanzen in den Vordergrund, der bei laengerem Anhalten eines solchen Schattendrucks als negativ fier die Qualitaetsentwicklung angesehen werden muss. Durch Zuordnung saemtlicher Fisheye-Aufnahmen aus den 7 untersuchten Flaechen auf eine Matrix mit 4%-Stufen konnte die Bandbreite der Beleuchtungssituationen noch weiter aufgefaechert werden. Dadurch konnten die Wachstumsreaktionen der Buchen ueber einen Bereich von 1-40% des diffusen Freilandlichtes verfolgt und Grenzhelligkeiten genauer eingegabelt werden. Statt die Bestandeshelligkeiten ueber Fishey-Aufnahmen zu dokumentieren, was nicht ohne einen gewissen instrumentellen Aufwand geht, wird der Praxis empfohlen, die Beleuchtungssituationen "aus der Sicht der Pflanzen" ueber die Abweichungswinkel der (ausgehaerteten) Terminaltriebe einzuschaetzen und die Messwerte verschiedenen Winkelstufen zuzuordnen. Fuer die Folgerungen werden Interpretationshilfen gegeben. Dagegen brachte der Versuch, die Helligkeitsabstufungen in den Bestaenden mit auf Luftbildern gemessenen Kronenschlussgraden statt mit Fisheye-Aufnahmen zu dokumentieren aus methodischen Gruenden unbefriedigende Ergebnisse.
- Schlagwörter
- Klassifikation235.2 (Vorbau, Vorwald, Schaffung eines Schirmes. Pionierholzarten)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
181.211 (Lichtbedarf und -verträglichkeit im allgemeinen)
181.211 (Lichtbedarf und -verträglichkeit im allgemeinen)
181.65 (Wachstum (Zuwachs), soweit durch die Umgebung beeinflußt (einschl. waldbaulicher Behandlung))
533 (Beschirmungsgrad)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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