- Standardsignatur2754
- TitelAuswirkungen des Ulmensterbens im Naturwaldreservat Gimpelrhein auf Bestandesstruktur und Totholzanfall
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 199-207
- Illustrationen21 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200040312
- Quelle
- AbstractDas Naturwaldreservat Gimpelrhein (Forstamt Bellheim/Rheinland-Pfalz) ist eines der wenigen noch erhaltenen Beispiele einer Hartholzaue am Rhein mit einem hohen Anteil an Ulmen (Ulmus laevis u. Ulmus minor) und Stieleiche (Quercus robur). In den letzten 15 Jahren ist ein Grossteil der Ulmen abgestorben. Trotz eines Totholzanfalls von einem Drittel des stehenden Vorrats hat sich das Kronendach wieder nahezu geschlossen. Heute bilden, abgesehen von der Stieleiche, mit dem Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und der Esche (Fraxinus excelsior) Baumarten den Hauptbestand, die in der urspruenglichen Hartholzaue keine wesentlichen Anteile hatten. Die Inventur des Totholzes umfasst eine Volumenaufnahem und Ansprache des Zersetzungsgrades des stehenden und liegenden Holzes aller Baum- und Straucharten und Staerkeklassen. Insgesamt wurden rd. 134 m3 Totholz/ha ermittelt. Davon entfielen ueber 70% auf die Ulmen. Stehendes Stammholz machte 22% des Totholzvolumens aus, liegendes Stammholz 56%, schwaches Derbholz und Reisig jeweils 11%. 80% des Totholzes befanden sich im Zustand beginnender Zersetzung. Mit abnehmender Stueckmasse nimmt der relative Anteil hoeherer Zersetzungsgrade zu. Der Totholzvorrat im Naturwaldreservat Gimpelrhein kommt dem eines Urwaldes in der Zerfallsphase nahe.
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