- Standardsignatur4355
- TitelSarawak - die Holzvorratskammer Malaysias. Ab Jahr 2006 kein unberuehrter Tropenwald mehr?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 738-741
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab., 2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200040020
- Quelle
- AbstractFuer die kuenftigen Holzexporte aus Sarawak gelten folgende Erwartungen: Bis 1994 werden die jaehrlichen Liefermengen noch fast gleichbleiben. Da in absehbarer Zeit kein wesentlicher Ausbau der Holzindustrie vorgesehen ist, wird auch weiterhin fast ausschliesslich Rundholz exportiert werden. Bis zum Jahr 2000 wird dann die moegliche Liefermenge auf 85 % und bis 2009 auf 80 % sinken. Ab 2010, wenn der zweite Durchhieb beginnen soll, werden noch noechstens 70 % erreicht. Dieses Vorgehen entspricht nicht dem Nachhaltigkeitsprinzip, wuerde aber nicht im geringsten beeinflusst durch einen Verzicht der Bundesrepublik Deutschland auf Tropenholzimporte. Unser Land importierte 1986 aus Asiens Tropenwaeldern nur 24 000 m3 Rundholz, d.s. gerade 2 Promille der japanischen Rundholzimporte von ueber 11 765 000 m3 aus demselben Areal. Die bedenklichsten Verluste an Tropenwald sind aber auch in Sarawak nicht durch Holznutzung verursacht, sondern durch Brandrodung. Hierauf haben Importrestriktionen keinerlei Einfluss. Hier waere es vierlmehr geboten, durch laendliche Entwicklungsprojekte, integrierte mit oekologisch abgepassten Aufforstungen, alternative Lebensgrundlagen fuer diejenigen Bevoelkerungsgruppen zu schaffen, die sich z.Z. nur durch fortschreitende Brandrodung ernaehren koennen. Dies waere auch im Hinblick auf das Weltklima und den Schutz der Atmosphaere der angemessene Schritt der Industrienationen.
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