Fernerkundung, terrestrische Aufnahmen und Geoinformationssysteme zu Monitoring subtropischer und tropischer Waelder

1996

S. 53-59

7 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200039912

Fuer effektive Massnahmen zum Schutz der Naturwaelder in tropischen Gebieten ist die Quantifizierung der Veraenderungen von Waldflaechen eine grundlegende Voraussetzung. Ein Monitoringsystem zur Bewaeltigung der Erfassung, Analyse und Lenkung der Veraenderungen muss sich auf drei technische Saeulen stuetzen: - moderne Stichprobenverfahren (terrestrische Stichproben oder Stichproben oder Stichproben in Fernerkundungsaufzeichnungen), - moderne Fernerkundungsverfahren (zu rationellen Erfassung von raumbezogenen quantitativen oder qualitativen Daten), - Geo-Informationssysteme (zur Speicherung, Verarbeitung und Analyse der raumbezogenen Daten). Grossraeumige Datenerfassung, auch unter Verwendung der Fernerkundung, muss im allgemeinen auf der Basis von Stichproben stattfunden. Diese Inventuren muessen in der Lage sein, Informationen ueber die auftretenden Veraenderungen mit einer ausreichenden Genauigkeit kontinuierlich zu liefern. In vielen subtropischen und tropischen Gebieten ist die Datenerfassung fuer Monitoringzwecke ohne Verwendung von Fernerkundungsverfahren, insbesondere von Verfahren der Satellitenfernerkundung, nicht zu bewaeltigen. Die fuer zivile Zwecke in den naechsten Jahren zu entwickelnden Satellitensysteme mit sehr hohen geometrischen Aufloesungen versprechen dabei sowohl fuer grossraeumige Ueberwachungsaufgaben als auch auf der Ebene der Planung beachtliche Rationalisierungs-Moeglichkeiten. Der Umfang der insbesondere durch die Auswertung von Fernerkundungsdaten gewonnenen Geometrie- und Sachdaten und die unterschiedlichen Anforderungen an die Datenanalyse erfordern den Einsatz moderner Geo-Informationssysteme. Der Aufbau eines Monitoringssystems muss daher notwendigerweise auf der Basis eines Geo- Informationssystems durchgefuehrt werden.