30 [Dreißig] Jahre Kreuzungszuechtung bei der Gemeinen Kiefer (Pinus sylvestris L.) in Waldsieversdorf

1997

S. 332-335

10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200039661

Die Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris L.) als eine der wichtigsten Wirtschaftsbaumarten in Deutschland wird seit mehreren Jahrzehnten auch zuechterisch bearbeitet. Die vorliegende Arbeit gibt einen Ueberblick ueber die Aktivitaeten auf dem Gebiet der Kiefernkreuzungszuechtung in Waldsieversdorf in den zurueckliegenden Jahren. Bis 1992 wurden ueber 700 Kreuzungskombinationen zwischen fast 200 Auslesebaumklonen der Kiefer aus dem ostdeutschen Tief- und Bergland, aus Polen, Schweden, dem Baltikum und dem uralgebiet realisiert. Im Ergebnis dieser Kreuzungsarbeiten wurden 10 Nachkommenschaftspruefungen mit insgesamt 321 Kreuzungsnachkommenschaften angelegt. Die wuechsigsten Nachkommenschaften gingen aus Kreuzungen von Auslesebaumklonen aus dem Nordostdeutschen Tiefland mit solchen aus dem Vogtland, Litauen und Polen hervor. Ein grosser Teil dieser Nachkommenschaft uebertraf im Hoehenwachstum die Standardherkunft. Diese Nachkommenschaften wiesen oft auch eine verbesserte Wuchsqualitaet auf. Nachkommenschaften aus Kreuzungen mit Beteiligung schwedischer, russischer und lettischer Auslesebaumklone waren im Wachstum meist unbefriedigend. Abschliessend werden moegliche Beitraege der Kreuzungszuechtung zur Loesung von Problemen der Kiefernwirtschaft diskutiert.