- Standardsignatur2754
- TitelVeraenderungen der Saeureneutralisierungskapazitaet nordostbayerischer Waldboeden. Eine regionale Risikoanalyse stoffhaushaltlicher Prozesse seit Anfang des 19ten Jahrhunderts
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 172-182
- Illustrationen40 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039490
- Quelle
- AbstractFuer die Waelder von 18 Wuchsbezirken, die kartographisch nachweislich mindestens seit Anfang des 19ten Jahrhunderts in Nordostbayern existieren, wurde folgende stoffhaushaltliche Bilanz auf der Grundlage von Literaturrecherchen und Interpretationen flaechendeckender standoertlicher Angaben vorgenommen: Verwitterungsrate primaerer Silikae bzw. Karbonate im durchwurzelbaren Boden minus der Gesamtsaeuredeposition minus der Versauerungseffekte durch die (historische) Waldnutzung ist gleich der Veraenderung der Saeureneutralisierungskapazitaet (SNK) in Waldboeden. Dabei kamen regionale Schaetzmodelle nach Lenz (1991 a, b) und Lenz und Mueller (1992) zum Einsatz. Mit Ausnahme der Wuchsbezirks 09. 10. 03 und Teilen der Wuchsbezirke 09. 07. 01, 09. 10. 01 und 09. 10. 02/2 zeigen alle andere Bezirke im Mittel jaehrliche Reduktionen der SNK in den letzten 170 Jahren, was gleichbedeutend mit Abnahme der Basengehalte ist und damit in extremen Situationen Stoerungen und Destabilisierungen der Waelder bedeutet. Die langfristig gueltigen kritischen Stoffeintragsraten wurden in den meisten der bewaldeten Flaechen ueberschritten. Diese Ueberschreitungen der maximal kompensierbaren Saeureeintraege (in Aequivalenten zur Abnahme der SNK) werden in einer ersten Abschaetzung als Kalkmengen angegeben, die zwischen 0 und 16 Tonnen pro Hektar Waldflaeche liegen.
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