Ein historischer Anbauversuch mit Picea omorika

1996

S. 659-662

16 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200039433

Von 1900 bis 1903 wurden von A. Cieslar Anbauversuche mit verschiedenen auslaendischen Baumarten im Revier Vorderotter bei Hinterbruehl in Niederoesterreich angelegt. Von allen Baumarten konnte nur die Omorikafichte (Picea omorika (Pancic) Purkyne) bestehen und wurde 1960 mit zwei Parzellen in ertragskundliche Beobachtung genommen. Die Omorika zeigte eine sehr geringe Wuechsigkeit und erreichte im Alter von 90 Jahren eine mittlere Hoehe von rd. 16m und einen mittleren BHD von rd. 19cm. Bei hoher Stammzahlhaltung wird ein Vorrat von 283 Vfm (Parzelle 1) bzw. 334 Vfm (Parzelle 2) ausgewiesen. Diese maessige Wuechsigkeit ist auch durch den zur Austrocknung neigenden Standort, geringe Niederschlaege und niedrige Luftfeuchtigkeit bedingt. Bemerkenswerterweise wurden bis in die 70er Jahre keine biotischen oder abiotischen Schaeden an den Baeumen festgestellt. Seitdem wird die Versuchsflaeche vermehrt vom Schwarzwild verwuestet.