- Standardsignatur4354
- TitelDie naturnahe Waldvegetation grundwasserferner Standorte im niedersaechsischen Tiefland - ein aktueller Ueberblick
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 429-435
- Illustrationen33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039315
- Quelle
- AbstractDie systematische vegetationskundliche Bearbeitung naturnaher Waelder naehrstoffarmere, grundwasserferner Standorte im niedersaechsischen Tiefland ergab eine Neugliederung der Laubwaelder. Danach gibt es nur zwei deutlich voneinander abgrenzbare Waldgesellschaften: Bodensaure Buchen- und Buchenmischwaelder (Luzulo-Fagetum) und Bodensaure Eichenmischwaelder (Betulo-Quercetum). Diese beiden Waldtypen unterscheiden sich weniger in ihren Standortsbedingungen, als vielmehr in ihrer Bestandesgeschichte, denn die Eichenmischwaelder sind hauptsaechlich das Produkt historischer Waldwirtschaftsformen. Gezielte Standortsuntersuchungen zeigen, dass sich buchenbeherrschte Waelder vom Typ des Luzulo-Fagetum auch auf extrem armen Sandboeden etablieren koennen, sofern diese ausreichende Humusvorraete aufweisen. Da mit der Wiederbewaldung der durch menschliche Nutzung stark degradierten Heidestandorte eine Humusakkumulation verbunden ist, ist bei ungestoerter Vegetationsentwicklung langfristig die Etablierung von Buchenwaeldern auf fast allen silikatarmen Sandboeden des niedersaechsischen Tieflandes moeglich. Dabei fuehrt die Sukzession auf ehemaligen Heiden ueber Kiefernwald-Stadien zunaechst meist zu Eichen-Mischwaeldern, da die Ausbreitung von Buchen verzoegert ist.
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- Klassifikation
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