- Standardsignatur2754
- TitelAuswahlkriterien und Anlage genetischer Ressourcen bei der Fichte (Picea abies (L.) Karst.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 25-32
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039176
- Quelle
- AbstractWichtigstes Ziel der Konservierung genetischer Ressourcen ist die Erhaltung der Anpassungsfaehigkeit. Unter diesem Aspekt werden drei zeitlich aufeinanderfolgende Phasen bei der Durchfuehrung eines Konservierungsvorhabens diskutiert: Die Auswahl genetischer Ressourcen, deren physische Erhaltung und die Regenerierung der Ressource. Die Ergebnisse einer genetischen Inventur in Fichtenbestaenden des Sauerlandes, durch die genetische Variationsmuster an bestimmten Markergenorten erfasst wurden, werden skizziert, und die Bedeutung dieser Resultate fuer Auswahl und Anlage genetischer Ressourcen wird anhand eines einfachen Selektionsmodelles erlaeutert. Das Modell veranschaulicht die ueberragende Bedeutung dynamischer Konservierung genetischer Ressourcen durch Naturverjuengung bei Waldbaeumen und zeigt die Schwaeche statischer Konservierungsverfahren, durch die die Anpassungsfaehigkeit haeufig nicht erhalten werden kann, am Beispiel der Langzeiteinlagerung von Bestandesabsaaten. Einige dieser Schwachpunkte treten bei einer besonderen Anlage der genetischen Ressource, der Getrennthalung von Einzelbaumabsaaten, nicht auf. Diese wird daher als fuer gepflanzte Fichtenbestaende Mitteleuropas geeignetes statisches Konservierungsverfahren empfohlen. Das Beispiel zeigt die grosse Bedeutung und praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse genetischer Inventuren fuer Probleme der Erhaltung genetischer Ressourcen.
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