- Standardsignatur4354
- TitelGiftfreie Erdmausbekaempfung mit Fangwannen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 349-352
- Illustrationen3 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039166
- Quelle
- AbstractEs wird eine Mehrfachfang-Lebendfalle (Fangwanne) vorgestellt, deren Einlassgehaeuse mit Fangklappe von der NFV, Abteilung Waldschutz, entwickelt wurde. Das Geraet soll im Verband 30x30m oder enger auf erdmausgefaehrdeten Verjuengungen einschliesslich benachbarter Erdmausbiotope oberirdisch (nicht eingegraben!) aufgestellt werden, um den Aufbau schadenverursachender Erdmausdichten zu verhindern. Die Fangklappe im Einlassgehaeuse ist so konstruiert, dass die Maeuse sie offenbar nicht als Hindernis wahrnehmen und auch ohne Anlockung durch Koeder unter ihr hindurch in das Innere der Fangwanne schluepfen. Eine gefangene Maus kann die Klappe aufgrund ihrer besonderen Form nicht von innen hochschleudern, um zu entweichen (was Erdmaeuse bei anderen Klappenkonstruktionen sehr wohl koennen).Ein erster Freilandversuch zur Pruefung der Fangleistung und Geraetefunktion erbrachte mit 89 Erdmaeusen/ha in viereinhalb Monaten einen sehr hohen Fang, gemessen an Literaturangaben, wonach Erdmaeuse (in Sueddeutschland) maximal eine Dichte von 100 Individuen/ha erreichen. Ausser vier Langschwanzmaeusen wurden unerwuenschte Beifaenge nicht getaetigt. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu einem bekannten Fangwannentyp, der eingegraben werden muss und wie eine Fallgrube wirkt. Die gefangenen Maeuse sterben an Schock und/oder Unterkuehlung innerhalb weniger Stunden, auch wenn Nahrung (z.B. Moehren) geboten wird. Entnahmen durch Predatoren sind tagsueber vermutlich bei zwei zuvor toten Erdmaeusen vorgekommen, naechtliche Entnahmen durch Maeusefresser wurden nicht gezielt untersucht.
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