- Standardsignatur4354
- TitelHinweise zu höhenzonalem Wachstum und ökotypen der Vogelbeere
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 216-220
- Illustrationen31 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039150
- Quelle
- AbstractVogelbeeren sind in einer breiten Palette von Waldgesellschaften aller Hoehenzonen in der Baumschicht zu finden. In Naturwaldreservaten Nordwestdeutschlands erreichen sie die groessten Baumhoehen in submontanen bis montanen Lagen. Ein besonders gutes Hoehenwachstum in den hoechsten Lagen ist dagegen nicht zu erkennen. Die ihen zugeschriebene "besondere Vorliebe fuer Hochlagen" duerfte damit auf nachlassende Konkurrenz von Buchen und Fichten zurueckzufuehren sein. In der obermontanen Zone des Sauerlandes (Probenmaterial aus 670-830m) hatten analysierte Vogelbeeren im Vergleich zu Buche und Fichte geringere jaehrliche Zuwachsschwankungen, was als eine gute Anpassung an die dort vorherrschenden klimatischen Bedingungen gedeutet wird. Oftmals festgestellte gute Stammformen (Hillebrand u. Leder 1995) warfen die Frage auf, inwieweit genetische Differenzierung bei Vogelbeere zur Ausbildung von Oekotypen gefuehrt hat. Hierzu wurde Klonmaterial dreier bzw. zweier Herkuenfte auf genetische bzw. phaenologische Unterschiede untersucht. Isoenzymanalysen ergaben genetische Variationsmoeglichkeit innerhalb des Materials. Unterschiede im Austrieb bei zwei Herkuenften aus unterschiedlichen Hoehenlagen des Sauerlandes deuten auf eine Standortanmpassung an die jeweiligen Verhaeltnisse hin. Das waldbauliche Nutzungspotential der Vogelbeere in bezug auf Standortansprueche und Wuchspotential wird unserer Meinung nach unterschaetzt. Natuerlich ankommende Verjuengung mit eingemischten Vogelbeeren sollten deshalb zum Aufbau struktur- und artenreicher Mischbestaende vermehrt angenommen werden.
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