Zur Borkenkaefersituation in Niedersachsen und Schleswig-Holstein

1996

S. 183-185

1 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200039145

Nach den Ergebnissen des Borkenkaefer-Ueberwachungssystems und anderer Beobachtungen ist der 1994 beobachtete Anstieg des Stehendbefalls in Flach- und Bergland trotz etwa gleichgebliebener Buchdrucker-Flugdichten in den meisten Forstaemtern gestoppt worden, was auf die angemessenen Gegenmassnahmen der Praxis nach umfangreichen Schulungsveranstaltungen der NFV zurueckgefuehrt wird. Entscheidend ist, dass die Entseuchung des Stehendbefalls rechtzeitig stattfindet und die Fallen merkblattgerecht aufgestellt und betrieben werden. Die Populationen des Kupferstechers haben fast ueberall zugenommen, mit weiterem Anstieg auch der Befallsgefahr ist zu rechnen. Verschiedene Beobachtungen in Norddeutschland belegen, dass Ueberfluege sehr grosser Mengen von Buchdruckern und auch Kupferstechern ueber Entfernungen von einigen Kilometern aktiv oder (vor allem beim Kupferstecher) passiv moeglich sind. Dies koennte im Zusammenhang mit unbekaempften Borkenkaefermassenvermehrungen - z.B. in Nationalparken - von Bedeutung sein.