- Standardsignatur2754
- TitelMethodische Erfahrungen bei der Anwendung diskriminanzanalytischer Verfahren zur Charakterisierung von Waldboeden auf der Grundlage elementarchemischer Analysedaten
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 145-152
- Illustrationen3 Abb., 4 Tab., 23 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039111
- Quelle
- AbstractDie Arbeit verfolgt zwei Ziele: a. In einem ersten Schritt sollen unter methodischen Gesichtspunkten die Moeglichkeiten und Grenzen bei der Anwendung diskriminanzanalytischer Verfahren zur Entwicklung differentialdiagnostischer Ordnungssysteme geklaert werden. b. In einem 2. Schritt wurde versucht, das Anwendungsgebiet der Diskriminanzanalyse (DA) durch Verknuepfung mit der logistischen Regression zu erweitern und damit die DA der kausal ausgerichteten Oekosystemforschung dienstbar zu machen. Am Beispiel elementarchemischer Simultananalysen von Waldbodenproben aus zwei geographisch und pedologisch stark divergierenden Gebieten der Schweiz wurden in einer methodisch ausgerichteten Studie verschiedene Verfahren der Diskriminanzanalyse vergleichend untersucht, wobei wir uns auf Methoden im Angebot des Programmpaketes SAS (Statistical Analysis System) beschraenkten. Die Anwendung der verschiedenen Verfahren auf den gleichen Datensatz hat wesentlich dazu beigetragen, die formalen und sachwissenschaftlichen Voraussetzungen zu klaeren, die ueber die Wahl einer geeigneten diskriminanzanalytischen Methoden entscheiden. Die Untersuchung hat als erstes gezeigt, dass die DA mit den heute verfuegbaren Methoden und Auswerteprogrammen guenstige Voraussetzungen bietet, um differentialdiagnostische Ordnungssysteme zu entwickeln. Folgende Punkte sind besonders hervorzuheben: a. Die Anwendung der DA ist an die Voraussetzung gebunden, dass sich die Elemente der zu trennenden Referenzstichprobe nach sachwissenschaftlichen Gesichtspunkten vollstaendig und eindeutig in mind. zwei Untergruppen einordnen lassen. Fuer diese erste Zuweisung genuegen sehr einfache Kriterien wie etwa die Zuordnung der Elemente zu raeumlich getrennten Stichproben. b. Clusternanalyse und andere formalisierte klassenbildende Verfahren koennen die Suche nach geeigneten Kriterien fuer die Gruppenbildung erleichtern. Solche mit mathematischen Methoden bestimmte Klassen sollten aber fuer die Bildung der Referenzstichprobe einer DA nur dann gewaehlt werden, wenn die errechnete Klassierung dem Sachwissenschaftler als sinnvoll erscheint. c. Fallen mehr als zwei Trennmerkmale fuer die Unterscheidung der Gruppen in Betracht, so stehen formale Prozedoren zur Verfuegung, um die bestgeeigneten Variablen auszuwaehlen. Die Wahl der Methode wird erleichtert, wenn sachwissenschaftliche Argumente fuer den Einbezug oder fuer den Verzicht auf bestimmte Variablen sprechen. d. Die Hauptkomponentenanalyse kann unter Umstaenden anhaltspunkte fuer die Auswahl geeigneter Variablen liefern. e. Die Eknntnis der univariaten Verteilungen liefert zumeist methodisch und sachwissenschaftlich wertvolle Grundlagen, um das Vorgehen bei der Durchfuehrung der DA zu planen und um erste Interpretationen der Ergebnisse vorzunehmen. f. Von besonderer Bedeutung fuer die Sachwissenschaftlicher ist die Moeglichkeit, mit .......
- Schlagwörter
- Klassifikation114.2--015.5 (Chemie des Bodens. Analyse. Mathematisch und meßtechnisch. Statistische Methoden)
114.521.3--015.5 (Chemische Methoden. Mathematisch und meßtechnisch. Statistische Methoden)
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