Der Eichen-Nelder-Verbandsversuch Goehrde

1996

S. 70-75

39 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200039046

Der 1974 im Forstamt Goehrde angelegte Eichen-Nelder-Versuch wurde 1991/92 ertragskundliche aufgenommen und ausgewertet. Die Analyse verschiedener qualitativer und quantitativer Merkmale zeigte die Beeinflussung von Einzelbaum- und Bestandesparametern durch variierende Standflaechengroessen auf. Unterhalb 1,3m2 Wuchsflaeche steigt die Mortalitaetsrate mit zunehmender Pflanzenzahl je Hektar rasch an. Einen deutlich positiven Effekt erzielt die Standflaechen-Erweiterung fuer das Dicken-, im unteren m2- Bereich jedoch auch fuer das Hoehenwachstum. Die anhand des Schlankheitsgrades bewertete Stabilitaet der untersuchten Eichen nimmt mit ansteigender Wuchsflaeche ebenos zu wie ihr Zuwachspotential (Kronenprozent) . Doch auch mangelnde Schaftreinigung bei gesteigerten Astdurchmessern sind Ausdruck des erweiterten Wuchsraumes je Pflanze. Verzwieselungsraten und Schaftformen werten die weitstaendiger erwachsenen Eichen zusaetzlich ab. Von der Standflaechenform geht keine eindeutige Beeinflussung der untersuchten Kenngroessen aus. Eine Standflaechengroesse von 1 bis zu maximal 2m2 laesst, bezogen auf die Versuchsflaechen, einen nennenswerten Wertholzanteil erwarten. Die Versuchsflaechen wurden von der Niedersaechsischen Forstlichen Versuchsanstalt, Abteilung C, begruendet und fuer die Aufnahmen zur Verfuegung gestellt. An dieser Stelle sei den Herren Dr. Kleinschmit und Svolba (Abt. C) sowie Dr. Spellmann (Abt. A) fuer die sehr gute Unterstuetzung gedankt.