- Standardsignatur2754
- TitelInventur der neuartigen Waldschaeden und der Wildschaeden im Sulzschneider Forst, Forstamt Fuessen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 6-12
- Illustrationen6 Abb., 3 Tab., 11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039018
- Quelle
- AbstractDie Inventurdaten das Jahres 1985 geben Einblick in das Wuchsverhalten und den Vitalitaetszustand des Sulzschneider Forstes im Verhalten und den Vitalitaetszustand des Sulzschneider Forstes im Forstamt Fuessen. Ein Netz permanent markierter Probeflaechen (CFI-Flaechen) ueberzieht in systematischer Anordnung (100 m x 100 m) einen 264 Hektar grossen Ausschnitt dieses Waldareals. Die dauerhafte Markierung geschah in der Absicht, bei einer Wiederholung von Schad- und Vorratsinventur die identischen Baeume wiederzufinden und so die Genauigkeit der Aussagen ueber Zuwachs und sonstige Bestandesveraenderungen zu erhoehen. Alle Inventurpunkte wurden praezise eingemessen und mit Hilfe von eingegrabenen Metallmagneten dauerhaft versichert. Diese markierten das Zentrum von Probekreisen, auf denen die wichtigsten ertragskundlichen Groessen erhoben wurden. Besonderes Gewicht erhielt die Ansprache von Schadmerkmalen. Unterschieden wurde nach waldschadensbedingten Vitalitaetsverlusten und Wildschaeden durch Verbiss und Schaelen. Die Auswertung zeigte, dass der Gesamtvorrat mit dem angewndeten Verfahren mit hinreichender Genauigkeit erfasst werden kann. Der durchschnittliche Standardfehler des Vorrates liegt bei 10 %, obwohl die Inventur nur 2,6 % der forstlichen Betriebsflaeche erfasst hatte. Die Fichte nimme eine Flaeche von 94 % ein; ihre Entnadelung erreicht nur vereinzelt Extremwerte. Auf dem Probenetz hatte die Fichte im Jahr 1985 durchschnittlich 20 % ihrer Nadeln verloren. Sie liegt damit im Mittel in der Kategorie ungeschaedigt bis schwach geschaedigt. Von grosser Bedeutung fuer den Waldbau und das betriebswirtschaftliche Ergebnis ist der Einfluss des Wildstandes. In den ersten drei Altersklassen sind bei der Baumart Fichte durchschnittlich 75 % der Baeume verbissen oder geschaelt. In der dritten Altersklasse sind im Mittel nur noch 200 ungeschaelte Baeume pro Hektar vorhanden. Ein geschaedigter Baum besitzt eine unguenstigere Sortenzusammensetzung als ein ungeschaedigter Baum gleicher Dimension. Bei massvoller Durchforstungsplanung fuer die naechsten 10 Jahre konnten aus der Durchmesserverteilung und den Volumina in den Durchmesserstufen der Altersklassen die durch die Schaelschaeden verursachten Mindererloese beim Verkauf errechnet werden. Unterstellt man das Preisniveau zum Stand November 1988, so ergaebe sich beim Verkauf des geschaedigten Holzes ein jaehrlicher Verlust von ueber 60 DM pro Hektar. Diese Einbusse erklaert sich allein ueber den Sortensprung und Qualitaetsverlust durch Zunahme des X-Holz- Anteils. Fuer den 10jaehrigen Einrichtungszeitraum bedeutet das fuer das 264 ha grosse Untersuchungsgebiet einen realen Minderertrag von 163 000 DM. Die Verbisschaeden reichen von der ersten bis zur dritten Altersklasse. Dies fuehrt zu einer Verlaengerung der Umtriebszeit um 10 bis 20 Jahre. .........
- Schlagwörter
- Klassifikation48--05 (Schäden infolge unbekannter oder komplexer Ursachen (nach Holzarten geordnet). Erhebungen "Surveys")
451.2--05 (Wildlebende Säugetiere. Erhebungen "Surveys")
524.634 (Ermittlung durch Aufnahme von Probeflächen)
651.9 (Verschiedenes)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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