- Standardsignatur4354
- TitelGenetische Unterschiede zwischen vier Reliktbestaenden der Eibe (Taxus baccata L.)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 19-24
- Illustrationen32 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200038270
- Quelle
- AbstractZiel der Untersuchungen ist es, Information ueber die genetische Struktur von Eibenbestaenden mit Hilfe von Isoenzymen zu sammeln. Die Herkunft des untersuchten Materials, sowie die Untersuchungsmethoden werden beschrieben. Es wird Saatgut von vier Eibenvorkommen in Hessisch Oldendorf mit 14 Baeumen, Plesse (Bovenden) mit 33 Baeumen, Geislingen mit 12 Baeumen, Uertiberg (Schweiz) mit 32 Baeumen untersucht. Je Baum wurde das haploide Endosperm von drei Samen analysiert. Es wurden sieben Enzymsysteme mit insgesamt 27 Allelen erfasst, von denen acht Genloci mit insgesamt 23 Allelen Variation aufwiesen. Nur diese wurden bei der Auswertung beruecksichtigt. Die Ergebnisse der statistischen Auswertungen werden vorgestellt und eroertert. Dabei werden die genetische Kontrolle, die Allelhaeufigkeiten, die Genotyphaeufigkeiten, die Diversitaet, die Heterozygotie, die Populationsdifferenzierung und der genetische Abstand betrachtet. Die Eibenpopulationen weisen erhebliche genetische Variation auf und unterscheiden sich in den Allelhaeufigkeiten und im Vorhandensein einzelner Allele. Nur bei dem Vorkommen auf der Plesse im FoA Bovenden sind alle in den Untersuchungen gefundenen Allele vorhanden. Auch in der Diversitaet der Allelhaeufigkeiten und im Heterozygotenanteil unterscheiden sich die Vorkommen. Der Heterozygoiegrad der Eibenbestaende liegt im Vergleich zu anderen Waldbaumarten hoch. Der genetische Abstand zwischen den Populationen zeigt keinen klaren geographischen Trend. Den groessten genetischen Abstand zeigen die Populationen Hessisch Oldendorf und Geislingen, den geringsten Geislingen und Uertiberg. Da Eiben zweihaeusig sind, wird durch das haploide Endosperm nur der samentragende weibliche Teil der Population erfasst. Die geringe Stichprobengroesse erlaubt kein abschliessendes Urteil. Weitere Untersuchungen sind notwendig, wobei auch morphologische und physiologische Merkmale erfasst werden sollten.
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