- Standardsignatur2723
- TitelDer Einfluss von Industriepollutanten auf die Buche (Fagus sylvatica L.) in Waldökosystemen des Slawonischen Gebirges
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 83-196
- Illustrationen90 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200038079
- Quelle
- AbstractUntersuchungen des Einflusses von Industriepollutanten auf Waldökosysteme, mit Rücksicht auf die Buche und die Traubeneiche, wurden auf dem Gebiet des Slawonischen Gebirges, in den Massiven Psunj, Papuk, Krndija, Dilj und Pozeska gora, sowie auf anderen Hügeln und in Niederungen durchgeführt. Der zusammengesetzte lythologische Aufbau und die bedeutende geomorphologische Verzweigung beeinflussten das Formen einer grösseren Anzahl pedosystematischer Einheiten. Starke Reliefsunterschiede mit vielen verschiedenen Standorten sind für dieses Gebiet charakteristisch. Auf dem untersuchten Gebiet kommen viele verschiedene Waldgesellschaften vor. Besonders wichtig sind vier klimatogene Gesellschaften: - Carpino betuli - Quercetum roboris typicum Raus 1969 - Querco Carpinetum croaticum Horv. 1938 - Fagetum croaticum pannonicum Horv. 1938 - Abiete - Faetum pannonicum Raus 1969. Innerhalb des mässig warmen und schneefälligen Waldklimas charakterisieren das untersuchte Gebiet, abhängig vom Relief, viele verschiedene mikroklimatische Bedingungen. Einzelne metheorologische Elemente spielen eine entscheidende Rolle beim Transport und bei der Ablagerung von Schadstoffen aus der verschmutzten Atmosphäre. Wir erstellen eine Liste über Waldschäden auf dem untersuchten Gebiet nach der Methode der Kommission Europäische Gesellschaft, welche auf 178 Versuchspunkten, den Kreuzpunkten des Gauss-Krüger-Koordinatensystems, durchgeführt wurde. Strauchflechten sind hier unbedeutend. Das Fehlen von Strauchflechten bei Baumarten, die sich im Areal ihrer natürlichen Verbreitung befinden, deutet auf starke Luftverschmutzung. Es kommt häufiger zu Krebserkrankungen und Aststerben im gut belichteten Kronenteil. Eine grosse Anzahl von Bäumen wurde durch rücksichtslose Waldnutzung (Maschinen) beschädigt. Die Baumschäden im untersuchten Gebiet betragen 26,1%. Am meisten ist die Traubeneiche davon bedroht, bei ihr betagen die Schäden 45,0%. Bedrohend sind auch die Schäden bei der Buche mit 19,8%. Mit Rücksicht auf die Standortsbedingungen haben wir an südlichen Expositionen und nichtkarbonaten sauren Boeden stärkere Waldschäden bemerkt. In schlecht erhaltenen Beständen und in Ausschlagswaeldern kommt es ebenfallst häufiger zum Baumsterben. Mit der Methode des "Mikrostandortes" haben wir 78 Versuchsflächen umfasst und die Säurestufen bestimmt. Im Durchschnitt vergrössert sich der Säurewert um 8,3%. Die grössten Veränderungen der pH-Werte (12,5%) bemerkten wir auf Felsen im Gebiet des Bergbuchenwaldes, auf nichtkarbonaten sauren Böden, sowie tiefen und mitteltiefen Böden. Sehr hohe Säurewerte erhielten wir in Ausschlagswäldern, sowie in veränderten und schlecht erhaltenen Beständen. Bei der Analyse von Gelbfärbung, Blattabfall und Baumsterben stellten wir fest, dass Gelbfärbung und Baumsterben auf sauren Lokalitäten häufiger vorkommen.
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