- Standardsignatur4354
- TitelDie Aufarbeitung von Fichtenschwachholz in langer Form mit Kranvollerntern. Probleme bei der Aufarbeitung und Vermessung - ein Versuch im Staatlichen Forstamt Hardegsen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 335-339
- Illustrationen6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200037913
- Quelle
- AbstractDie Aufarbeitung von Fichtenschwachholz in langer Form mit Vollerntern der Groesse Valmet 901/6 ist durchaus moeglich. Die Qualitaet hinsichtlich der Entastung und Einhaltung des Zopfdurchmessers ist auch bei Stammholzlaengen von z.B. 16m voll befriedigen. Die sofortige Auswahl einer sog. Aufarbeitungslinie von der Rueckegasse aus (vergleiche: Seillinien beim Mod. Goldberger Verfahren oder beim Seillinienverfahren) erleichtert die Aufarbeitung und die Ablage aller weiteren Staemme auf der Rueckegasse. Bei aufgearbeiteten Durchschnittsmassen von 0,41 bis 0,50 Fm o.R. sind die vom KWF empfohlenen Aufarbeitungsgrenzen deutlich ueberschritten worden, wenngleich die Aufarbeitung denn moeglich war. Eine z.T. extrem starke Belastung des Aufarbeitungskopfes ist besonders bei den Max.-Staemmen nicht zu vermeiden. Diese Staemme koennen auch schlecht manipuliert werden und geraten mit dem Stammfuss leicht in den Waldboden. Positiv ist eine Buendelung der aufgearbeiteten Staemme an der Rueckegasse zu vermerken, welche ggf. zu einer Senkung der Rueckekosten fuehren koennte. Eine eindeutige Massenermittlung und Sortierung durch den Bordcomputer des Vollernters ist zwar moeglich, erfordert jedoch hohe Konzentration, genaue Kenntnis der computerinternen Sortierparameter und Uebung. Trotz einer optimistischen Einschaetzung, bleiben folgende Bedenken: - Die Aufarbeitung in langer Form ist nur in leicht geneigtem Gelaende moeglich (d.h. fuer unsere Forstwirte blieben dann nur noch die schwierigen Lagen uebrig). - Das Verfahren ist nur akzeptabel, wenn eine Werkseingangsvermessung akzeptiert wuerde (die manuelle Kontrollmessung hat je 100 Fm ca. 4 Stunden gedauert und damit 230,-DM gekostet, incl. LNK). - Solange die augenblickliche Marktlage (Dezember 1993) eine Durchbeschaeftigung unserer Forstwirte fraglich erscheinen laesst, ist ein Einsatz in diesen Holzdimensionen und in groesserem Umfang nicht zu verantworten. - Pflegerueckstaende koenne durch dieses Verfahren zwar schnell aufgeholt werden, aber der Einstellungsstop fuer Forstwirte im Moment koennte uns mehr auf die Idee bringen, dass solch ein Personalmangel in einigen Bereichen herbeigefuehrt werden soll.
- Schlagwörter
- Klassifikation333 (Ernte und Bringung von schwachem Holz (z.B. bei Pflegehieben))
360 (Maschinen zum Fällen und Aufarbeiten: allgemein (Vollerntemaschinen, Prozessoren, usw.))
305 (Arbeitsablauf und Leistung. Lohnberechnung auf der Grundlage von Leistungsmessungen (Zeit- und Leistungstafeln, Arbeitsbewertung))
323.3 (Schnittzeichen für das Einschneiden. Vermessen [Meßverfahren siehe 5])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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