- Standardsignatur4354
- TitelErgebnisse grossraeumiger kronenmorphologischer Untersuchungen an Fichte und Tanne in Baden-Wuerttemberg
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 619-628
- Illustrationen29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200037476
- Quelle
- AbstractBei der IWE 1988 wurden neben dem ueblichen Aufnahmeverfahren eine Reihe von weiteren Parametern wie z.B. Proventivtriebe, Splint und jaehrlicher Hoehenzuwachs zur Beurteilung der Entwicklung und Vitalitaet von Fichten- und Tannenbestaenden erfasst. Folgende Ergebnisse sind dabei beachtenswert: - Die beiden Nadelverlustwerte NVs und NVI zeigen eine hochsignifikante Beziehung, wobei die Fichten ueber 80 Jahre ein wesentlich hoeheres Bestimmtheitsmass aufweisen. Zwischen Nadelverlust und Proventivtriebbildung wurden folgende Zusammenhaenge gefunden: - Mit zunehmendem Nadelverlust (NVs und NVI) steigt der Proventivtriebanteil (PT) linear. - Der tatsaechliche Proventivtriebanteil (PTt) hingegen folgt im Trend einer Parabel. Der steigende Verlauf der Parabel repraesentiert den regenerationsfaehigen Anteil, der fallende Verlauf der Parabel hingegen beschreibt den nicht mehr regenerationsfaehigen Anteil an Baeumen; das Maximum der Kurve wird als "Regenerationsfaehigkeitsgrenze" interpretiert. Dadurch ist es moegliche eine Prognose fuer den ausfallenden Anteil an Baeumen zu erstellen. - In den vier hier naeher untersuchten Wuchsgebieten sind fuer die Regenerationsfaehigkeit unterschiedlich hohe Nadelverluste zu beachten. - Die Regenerationsfaehigkeitsgrenze schwankt bei der Fichte zwischen den Wuchsgebieten von 30%-55%. Im Mittel fuehren hier Nadelverluste ueber 40% zu nachhaltigen und zunehmenden Kronenverlichtungen und ausfallenden Baeumen. - Bei der Tanne liegt die Regenerationsgrenze (40%-50%) im Mittel mit ca. 45% etwas hoeher als bei der Fichte. Dabei wurde allerdings die Regeneration ueber die Sekundaerkrone nicht beruecksichtigt. - Anhand der Altersanalyse von Proventivzweigen in definierten Astbereichen lassen sich Aussagen ueber zurueckliegende Stressereignisse machen. - Innerhalb der Kronensektionen nehmen der Nadelverlust und die Proventivtriebe von oben nach unten zu. - Bei der Tanne steigt mit zunehmendem Nadelverlust auf der einen Seite die Anzahl der Wasserreiser (regenerationsfaehiger Typ ueber die Sekundaerkrone, wobei zwischen einer kegelfoermigen schattenangepassten und einer walzenfoermigen lichtangepassten Sekundaerkrone unterschieden werden kann), auf der anderen Seite werden ueberhaupt keine Wasserreiser gebildet (nicht regenerationsfaehiger Typ ueber die Sekundaerkrone). - Hinsichtlich der Hydratur des Bodens und von Hiebsmassnahmen sind keine Zusammenhaenge zum Nadelverlust und zur Proventivtriebbildung erkennbar. - Dagegen zeigen Naehrstoffversorgung, Hoehenstufe, Exposition und Hangrichtung sowie Schutzlage tendenziell einen gewissen Einfluss auf den Nadelverlust und die Proventivtriebbildung. - Zwischen dem Nadelverlust und der relativen Splintbreite gibt es nur einen schwachen Zusammenhang. Die Baeume mit den hoechsten Nadelverlusten besitzen allerdings auch die kleinsten relativen Splintflaechen. Als Vitalitaetsweis...
- Schlagwörter
- Klassifikation181.62 (Kronenform und Kronenverhältnisse)
181.63 (Astigkeit. Natürliche Astreinigung, Wasserreiser)
531 (Kronenausmaße, Kronenfläche, Kronenvolumen, Kronenprozent (“crown ratio”) usw)
532 (Blattmenge und Blattfläche)
561.1 (Höhenzuwachs)
811.51 (Splintholz)
181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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