- Standardsignatur4354
- TitelDie Leistungen des Waldes zwischen oekonomischem und ethischem Wertdenken
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 299-302
- Illustrationen33 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200037199
- Quelle
- AbstractIn der Forstwirtschaft und in ihrem Umfeld werden ethisches und oekonomisches Wertedenken zunehmend zu Gegenpolen. Insbesondere fehlen Beurteilungskriterien fuer ethische Forderungen. Eine dogmengeschichtliche Betrachtung zeigt zunaechst den Einfluss der Werte und die Art ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung. Anschliessend werden die Arten der Normbegruendung, also die Grundlage der rationalen Legitimation von Normen, analysiert. Die ethische Relevanz wird mittels der Unterscheidung von Wunsch- und Handlungsgruenden bearbeitet. Daraus folgt, dass oekonomisches und ethisches Wertedenken nicht voneinander zu trennen sind. Mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit, Oertlichkeit und Vielfaeltigkeit hat in der Forstwirtschaft das betriebswirtschaftliche Handeln einen traditionell hohen Standard ethischer Begruendbarkeit realisiert. Eine forstwirtschaftliche Ordnungspolitik muss staerker als bisher den Unterschied zwischen betriebswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Handeln herausarbeiten. Nur eine klare gedankliche Trennung wird es letztlich ermoeglichen, jene Instrumente zu schaffen, die die aktuellen Anforderungen an den Wald auch oekonomisch durchsetzen und damit erfolgreich realisieren.
- Schlagwörter
- Klassifikation901 (Theorie, Methoden, Systematik; volkswirtschaftliche Eigentümlichkeiten des Forstwesens und der Waldwirtschaft)
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