- Standardsignatur4354
- TitelAuswirkungen einer Konverterkalkgabe in zwei Fichtenbestaenden auf den Boden und den Ernaehrungszustand der Waldbaeume
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 771-777
- Illustrationen24 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200036955
- Quelle
- Abstract1984 wurden im Sauerland auf typischen Schiefergebirgsboeden im Bereich der Forstaemter Arnsberg und Attendorn Kalkversuchsflaechen in 2 Fichtenbaumhoelzern angelegt. Der Versuch umschloss die Varianten O-Flaeche, 3t Konverterkalk/ha und 6t Konverterkalk/ha. Boden- und Nadelproben wurden 1984 vor Ausbringung des Kalkes gewonnen. Nach 5 Vegetationsperioden fand 1989 eine erneute Probenahme auf den einzelnen Versuchsparzellen statt. Nach 5 Jahren Versuchslaufzeit war der pH-Wert im Vergleich zu 1984 bzw. zur Kontrollflaeche im OH und Ahe auf den gekalkten Flaechen etwas erhoeht. Hiermit einher geht eine erhoehte Belegung der Austauscher mit Ca und Mg in diesen Bodenhorizonten. In der Tiefenstufe 20-30cm hat die Kalkung den pH- Wert und die Belegung der Austauscher nicht messbar beeinflusst. Der Zustand des Auflagehumus hat sich durch die Kalkung kaum veraendert. die N-Vorraete waren auf den gekalkten Flaechen in Arnsberg im Vergleich zur Kontrolle etwas vermindert, auf den gekalkten Flaechen in Attendorn im Vergleich zur Kontrolle jedoch deutlich erhoeht. Die Ernaehrungssituation der Fichten war 1984 auf den Versuchsflaechen aeusserst angespannt. Auf den Kontrollflaechen stiegen die Mg-Gehalte der Nadeln 1989 im Vergleich zu 1984 leicht an, waehrend sich in Attendorn der Ca-Gehalt der Nadeln weiter verringerte. Die N-Ernaehrung der Baeume war 1984 ausreichend, das N/Mg-Verhaeltnis zeigte jedoch eine unharmonische Ernaehrungssituation an, bedingt durch den Mg- Mangel. Durch die Konverterkalkgabe konnte die Ca- und Mg-Ernaehrung der Fichten verbessert werden. Dabei zeigte sich eine deutliche Abstufung der Nadelgehalte entsprechend der Hoehe der Kalkgabe. Das N/Mg-Verhaeltnis konnte durch die Kalkgabe in Arnsberg geringfuegig, in Attendorn deutlich, vor allem auf der mit 6t/ha behandelten Parzelle, verbessert werden. Die K- Gehalte der Nadeln lagen auf den gekalkten Versuchsflaechen in Arnsberg und Attendorn deutlich unter den Werten der Kontrollflaechen; die Baeume waren jedoch noch ausreichend versorgt. Im Vergleich zu 1984 wurden 1989 deutlich verminderte S-Gehalte der Fichten in Arnsberg und Attendorn bestimmt. Von dem ausgebrachten Kalk waren 1989 nur noch geringe Mengen nachweisbar. Aus diesem Befund leiten sich fuer die Versuchsflaechen Loesungsraten von ca. 140-170kg oder 7-8,5 kmol lAe Ca (ha.a) und ca. 17-22kg oder 1,4-1,8 kmol lAe Mg (ha.a) auf den mit 3t/ha gekalkten Flaechen und auf den mit 6t/ha behandelten Parzellen von ca. 340kg oder 17 kmol lAe Ca (ha.a) und ca. 40- 45kg oder 3,3-3,7 kmol lAe Mg (ha.a) ab.
- Schlagwörter
- Klassifikation237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
181.34 (Beziehungen zu Bodennährstoffen und zur Chemie des Bodens)
114.2 (Chemie des Bodens. Analyse (Gleichlaufend mit UDK 631.41 geordnet))
160.201 (Blätter und Nadeln)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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