Zur Biologie und Bekaempfung von drei Kaeferarten in Kumaun Himalaya, Indien, die Eicheln befallen

1993

S. 388-397

34 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200036855

Im Labor und Freiland wurden die Biologie und Oekologie der 3 Kaeferarten Dicranognathus nebulosus Redt. (Col., Attelabidae), Sitophilus glandium (Mshl.) Col., Curculionidae) udn Curculio sikkimensis (Hell.) (Col., Curculionidae), welche die Eicheln von Quercus leucotrochophora und Curculio floribunda befallen, untersucht. Die Weibchen von Dicranognathus nebulosus und Curculio sikkimensis legten ein Ei pro Eichel ab, waehrend Sitophilus glandium 0 bis 8 Eier (i.M. 5) pro eichel von Quercus leucotrochophora ablegte. Somit entwickelten sich von Dicranoganthus nebulosus und Curculio sikkmensis in einer Eichel nur je 1 Larve. Von Sitophilus glandium dagegen gelangten bis zu 5 (i.M. 3) Larven in einer Eichel zum letzten Larvenstadium. Waehrend bei Dicranognathus nebulosus und Sitophilus glandium die Larven ihre Entwicklung in der Eichel vollendeten, verliessen die Altlarven von Curculio sikkimensis die Eichel und beendeten ihre Entwicklung im Boden. Es bestand eine gute Synchronisation zwischen der Phaenologie von Quercus leucotrichophora und dem Lebenszyklus der Eichelkaefer. Die 3 Kaeferarten befielen im Untersuchungszeitraum i.M. 88,7% der Eicheln von Quercus leucotrochophora. Der Befall lebender Eicheln durch die Kaeferlarven fuehrte zur Verminderung der Keimung und des Saemlingswachstums. Die Kaeferlarven konnten mit Hilfe einer Hitzebehandlung (20 min bei 45Grad C) der Eicheln erfolgreich, d.h. im Sinne der Erhaltung der Keimkraft, bekaempft werden.