- Standardsignatur4354
- TitelEntwicklung der Arbeitskosten und der Arbeitsproduktivitaet in der Niedersaechsischen Landesforstverwaltung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 3-9
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200036594
- Quelle
- Abstract1. Die Arbeitskosten der Niedersaechsischen Landesforstverwaltung, d. s. die Lohn- und Gehaltskosten sowie deren Nebenkosten, machen rund 2/3 des Betriebsaufwandes aus. Zaehlt man den Aufwand fuer die manuell arbeitenden Unternehmerarbeitskraefte hinzu, ergeben sich 3/4. 2. Von 1955-1989 sind die Lohnkosten (Loehne + Lohnnebenkosten) um jaehrlich 9% /Lohnnebenkosten allein 11,1%), die Gehalts- und Gehaltsnebenkosten um 7,6% gestiegen. Bei weiteren Kostensteigerungen von nur 4% je Jahr waere ohne weitere Rationalisierung im Jahr 2000 ein Mehraufwand von 333 DM/ha = 80 Mio. DM erforderlich. 3. Die Erloese je Fm Endnutzung sind fuer Eiche, Kiefer und Fichte in der Zeit von 1978-1989 um 1,2-1,6% je Jahr gesunken, nur fuer die Buche konnte eine geringere Preissteigerung von 1,3% pro Jahr durchgesetzt werden. 4. Der Lohnnebenkostenanteil von 132 % der Loehne im Jahre 1989 ist auch deswegen so hoch, weil in der Forstwirtschaft Kostenarten als Nebenkosten gebucht werden, die in anderen Wirtschaftszweigen entweder den Lohn- oder den Gemeinkosten zugeschlagen werden. Die Bereinigung wuerde die Lohnnebenkosten auf 100% senken, jedoch wird dadurch die tatsaechliche Kostenbelastung des Betriebes nicht veraendert. 5. Senkungen der Lohnnebenkosten lassen sich durch erhoehte produktive Arbeitsstundenzahlen pro Jahr erreichen. Ein Weg zu diesem Ziel bietet die Vollmechanisierung der Holzernte. 6. Die Arbeitskosten des Revierleiters sind je Arbeitsstunde fast genauso hoch wie die des Forstwirtschaftsmeisters. Auch unter Beruecksichtigung der Nebenkosten ergibt sich kein anderes Bild. Die Delegation von Arbeiten auf den Forstwirtschaftsmeister ist infolgedessen nicht mit einer Senkung der Kosten verbunden. 7. Die Arbeitsproduktivitaet in der Holzernte konnte von 1957 bis 1989 um jaehrlich 5% gesteigert werden; auch in den Jahren seit 1982 war die gleiche Arbeitsproduktivitaetssteigerung zu verzeichnen. Bis zum Jahre 2000 wird weiterhin mit einer Produktivitaetsrate von 5% gerechnet, weil in vermehrten Umfange Altdurchforstungen mit Vollerntern durchgefuehrt und Arbeiten vom Walde in Werk verlagert werden. Das verringerte Arbeitsvolumen entspricht der Arbeitskapazitaet von 179 voll beschaeftigten Waldarbeitern. 8. Im Bereich der Bestandesbegruendung konnte die Arbeitsproduktivitaet sogar noch staerker als in der Holzernte erhoeht werden, naemlich um 7,2% in den Jahren 1957-1989. Bis zum Jahre 2000 wird mindestens eine jaehrliche Produktivitaetssteigerung um 5% zu erwarten sein. 9. Auch wenn die Arbeitsstundenzahl je ha Holzboden insgesamt in den letzten Jahren nur noch um 3% je Jahr gefallen ist (gegenueber 5% in den Jahren von 1957-1989), ist bis zum Jahr 2000 mit 4% sichtlich nicht weiter ansteigen, die Arbeitsproduktivitaetssteigerung aber in allen Bereichen fortgesetzt werden wird. Im Jahre 2000 werden danach nur noch 1090 Waldarbeiter ganzjaehrig ...
- Schlagwörter
- Klassifikation663.1 (Löhne und Gehälter)
662 (Kosten verschiedener Phasen der Arbeit (Aufwandsposten))
651.79 (Verschiedenes)
671 (Einnahmen, Ertrag; Ausgaben, Aufwand; Überschuß, Gewinn; Kosten ständiger Verwaltungseinrichtungen)
681 (Öffentliche Forstverwaltung (Bund, Länder, Kantone, Gemeinden usw.))
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
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