- Standardsignatur2479
- TitelZur Empfindlichkeit verschiedener geographischer Rassen des Schwammspinners (Lymantria dispar L., Lymantriidae) gegenueber einer Kernpolyedrose des Schlehenspinners (Orgyia antiqua Hbn., Lep., Lymantriidae)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 327-334
- Illustrationen3 Abb., 3 Tab., 13 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200036243
- Quelle
- AbstractAus Infektionsversuchen mit dem Schlehenspinnervirus (OaNPV) auf die Schwammspinnerherkuenfte "Wuerzburg", "Peking" und "Teheran" ergaben sich grundsaetzliche Empfindlichkeitsunterschiede der geographischen Rassen: von gaenzlicher Unempfindlichkeit, ueber Mortalitaet ohne Polyederbildung, bis zu Mortalitaet mit Ausformung von Einschliessungskoerpern. Durch die Passage von OaNPV ueber die empfindliche Pekinger Rasse wurde der Virusstamm derart veraendert, dass er auch Pathogenitaet fuer andere Schwammspinnerrassen erlangte. Die genetische Modifikation des Virusstammes liess sich mit Hilfe der Gel-Elektrophorese in Form einer veraenderten Zusammensetzung der Polyederproteine nachweisen. Diese Wirtsspektrumserweiterung erwies sich als neue, stabile Eigenschaft, die ueber wechselnde Kombinationen von Infektionspassagen erhalten blieb. Die Wirkung auf den autochthonen Wirt Schlehenspinner wurde hierdurch nicht beeintraechtigt. Zudem erfolgte, besonders bei Infektionsserien ueber die gleiche Herkunft, eine rassenspezifische Adaptatin des Virusstammes in Form einer Virulenzsteigerung. Von besonderer Bedeutung ist die Beobachtung, die an Rassenhybriden zwischen den Herkuenften "Wuerzburg" und "Peking" gemacht werden konnte. Es zeigte sich, dass nicht nur die Empfindlichkeit gegenueber dem Virusstamm OaNPV, sondern auchdie Faehigkeit zu dessen Modifikation im Sinne einer Wirtsspektrumserweiterung durch beide Geschlechter der Pekinger Elterntiere auf die Kreuzungsnachkommen vererbt wird.
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